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Allgemein
Titel: Veronika beschließt zu sterben
Originaltitel: Veronika Decides to Die
Erscheinungsjahr: 2009
Drehbuch: Larry Gross
Regie: Emily Young
Nach dem Buch von: Paulo Coelho
Filmproduktion: Capelight
Laufzeit: ca. 103 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Darsteller: Sarah Michelle Gellar, Jonathan Tucker, Erika Christensen, David Thewlis
Musik: Murray Gold
Bonusmaterial: Interviews, Kinotrailer
Genre: Drama
Ähnliche Filme: Durchgenkallt, Helen,
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Worum geht's
"Die Verfilmung von Paulo Coelhos Bestseller Roman Veronika beschließt zu sterben erzählt die Geschichte einer unglücklichen jungen Frau, die alles hat und doch sterben will. Erst angesichts des Todes entdeckt sie, wie schön das Leben sein kann, wenn man darum kämpft und etwas riskiert. Veronika beschließt zu sterben ist eine wunderbare Geschichte über Normalität und Anderssein, über die nötige Prise Verrücktheit, die es zum Leben braucht, über den Mut, den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen und eine Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns. "
Zitate
"In unserer Gesellschaft glauben wir, dass wir glücklich sein müssen, wenn nicht, fühlen wir uns hoffnungslos, als Versager."
"Fühlt es sich nicht besser an, sich besser zu fühlen?"
"Und mehr als alles andere hasse ich diese Zombies in der U-Bahn, die alle ihre Träume vergessen haben und gar nicht mehr wissen, dass sie überhaupt mal welche hatten."
"Ich wollte das einzige Mittel ausprobieren, an das ich überhaupt noch glaube: sich des Lebens bewusst zu werden."
Meine Meinung
Eigentlich scheint alles perfekt zu sein: Veronika hat einen gutbezahlten Job, ein schickes Appartement und ist jung und gesund. Eigentlich. Denn in Wahrheit fühlt sich Veronika kalt und leer und unbedeutend. Und irgendwann sieht sie nur noch einen Ausweg: Sie will dieses lieblose Leben beenden. Doch das funktioniert leider nicht so wie geplant, denn als sie aufwacht, lebt sie und ist in einer psychiatrischen Anstalt, in der sie ihre letzten Tage verbringen soll. Denn die Überdosis Schlaftabletten haben einen Herzschaden verursacht, an dem sie jederzeit sterben könnte. Und Veronika muss sich nun damit abfinden, dass sie jederzeit tot umfallen und ihren Todeszeitpunkt nicht mehr selbst bestimmen kann... Sie wehrt sich gegen Behandlungen und will eigentlich nur, dass es endlich vorbei ist. Doch dann trifft sie Edward, einen in sich gekehrten und stummen Mitpatienten, der ihr Leben völlig auf den Kopf stellt.
Das Cast ist geradezu perfekt. Sarah Michelle Gellar kann als Veronika in jeder einzelnen Sekunde überzeugen, man nimmt ihr den Schmerz ab, genauso wie die Hoffnung oder die Hoffnungslosigkeit. Auch Jonathan Tucker als stummer Edward ist unglaublich authentisch und spielt mit sehr viel Gefühl und Ausdruck.
Auch die Kameraarbeit ist schlicht wundervoll. Mal etwas gröber, etwas unschärfer, etwas dunkler und dann wieder hell und freundlich und klar - passend zu der jeweiligen Situation. Ein Film, der durch wundervolle Bilder zu bestechen weiß. Der Soundtrack ist wundervoll und passt hervorragend zum Film.
Die Story selbst ist dramatisch und ruhig - es handelt sich hier nicht um einen Thriller, Spannung und Action sucht man daher vergeblich. Vielmehr kann der Film mit seiner Ruhe überzeugen und zum Nachdenken anregen. Es ist keinesfalls ein leichter Film für einen lustigen, oberflächlichen Abend, denn dieser Film will mehr: er will philosophieren, will eine Botschaft vermitteln, will nachdenklich machen. Und genau das schafft er auch - gerade durch diese Ruhe - und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der noch lange nachhallt. Einzig das Ende fand ich etwas schwierig... Moralisch mehr als fragwürdig... aber irgendwie dennoch verständlich.
Fazit
Eine ruhige, packende und emotionale Verfilmung eines schwierigen Themas. Tolle Besetzung, toller Soundtrack und wunderschöne Bilder. Einzig das Ende fand ich etwas fragwürdig.
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