Sonntag, 15. Mai 2022

[Books] Barbara Cantini - Oskar & Ophelia (1) Flugstunde mit Kater

 

Barbara Cantini - Oskar & Ophelia Cover


*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von dtv zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! 


Über das Buch


Titel: Oskar & Ophelia - Flugstunde mit Kater Originaltitel: Puffy & Brunilde: Un pizzico di magica Autorin: Barbara Cantini Übersetzer: Knut Krüger Illustratorin: Barbara Cantini Verlag: dtv 
Reihe: Oskar & Ophelia, Teil 1/x |
Preis: 13,00€ Genre: Kinderbuch, Fantasy Format: Gebunden Seitenanzahl: 64 
ISBN: 978-3-423-76372-1 Original Erscheinungsdatum: 2020 Deutsches Erscheinungsdatum: 2022 |

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Ähnliche Bücher: Mortina (1) Ein Mädchen voller Überraschungen (Barbara Cantini); Mortina (2) Das große Verschwinden (Barbara Cantini); Amalia von Flatter (Laura Ellen Anderson)

Oskar ist ein süßes, flauschiges Katerchen, findet aber einfach kein Zuhause. Ob es daran liegt, dass er manchmal - poff - ein bisschen zaubert? 
Ophelia ist eine kleine Hexe, die ihrem ersten großen Hexenflug entgegenfiebert. Doch ohne schwarze Katze darf sie nicht starten ... 
Die beiden scheinen wie füreinander gemacht. Doch als sie sich endlich finden, gibt es eine magische Überraschung ...
         
Erster Satz

"Oskar wurde in einem löchrigen alten Korb geboren, zusammen mit Fluffy, Mimi und Lilli."



Autorin und Illustratorin


"Barbara Cantini wurde 1977 in Florenz geboren. Nach ihrem Hochschulabschluss ließ sie sich zur Animationsdesignerin ausbilden. Bis zum Jahr 2011 hat sie eine Reihe von Animationsserien für das italienische Fernsehen entworfen und wurde als Illustratorin des Jahres ausgezeichnet. Als Illustratorin arbeitet sie seitdem mit amerikanischen, englischen und italienischen Verlagen zusammen. Mit ihrem Mann, ihren beiden Töchtern, drei Katzen und einer Hündin, die fast so haarig ist wie Ophelia, wohnt sie in der Nähe von Florenz auf dem Land. Barbara Cantini hat auch die Abenteuer des entzückenden Zombiemädchens Mortina geschrieben und gezeichnet, die in 30 Länder verkauft und ein Riesenerfolg wurden."


Cover und Titel


Das Cover zeigt Ophelia mit ihren langen roten Haaren und einem Besen in der Hand, neben ihr der schwarze Kater Oskar und unter ihnen verschiedene Häuser. Das Cover zeigt gleich, welche tollen Illustrationen einen im Buch erwarten und passt daher ebenso wie der Titel hervorragend zum Inhalt des Buches.

Barbara Cantini - Oskar & Ophelia Illustration Beispiel



Meine Meinung


Oskar und Ophelia fehlt beiden etwas Wichtiges im Leben: Der Kater sucht ein Zuhause und wird einfach nirgends akzeptiert, die kleine Hexe braucht eine schwarze Katze, sonst darf sie nicht an ihrem ersten Mitternachtsflug teilnehmen. Kein Wunder also, dass die beiden füreinander geschaffen sind! Es braucht ein bisschen Zeit, bis die beiden sich finden, doch dann wird ihnen schlagartig klar: Wir gehören zusammen! Doch ihre erste gemeinsame Flugstunde läuft anders als geplant und bringt Hexe und Katze in eine ganz schön verzwickte Situation ... 


„Er hatte kein großes Interesse an Katzendingen und war darin auch nicht besonders gut. Er hatte andere Pläne, auch wenn er noch nicht genau wusste, welche das waren."


Wie ich es von den Mortina-Büchern bereits gewohnt war, ist auch hier der Schreibstil der Autorin einfach, flüssig und kindgerecht. Bei den Illustrationen sind immer wieder kurze Sätze, die auf etwas hinweisen oder erklären. Das hat mir bereits bei Mortina super gefallen und ist auch hier wieder wundervoll. 


„Und wisst ihr was? Ganz oft liegt ein besonderes Talent im Verborgenen und muss - Poff! - erst noch entdeckt werden. 
Dafür könnt ihr auch mal ein paar Umwege in Kauf nehmen ..."


Anstatt um ein kleines Zombiemädchen geht es bei Oskar & Ophelia um eine junge Hexe und ihren neuen Freund - ein schwarzer Kater, der mit einer guten Portion Magie ausgestattet ist. Somit findet sich auch in diesem Buch viel Übernatürliches und Magisches und zwei äußerst außergewöhnliche Charaktere. Denn nicht nur die kleine Hexe steht im Mittelpunkt, auch ihr Kater bekommt ordentlich Tiefgang und einige interessante Charakterzüge. Die Handlung ist interessant, lustig und fantastisch - sogar ein unerwarteter Twist hat Platz. Insgesamt fehlt mir ein klitzekleines bisschen die Mortina-eigene Magie, die dieses entzückende Zombiemädchen verbreitet und auch die Illustrationen sind dort noch ein bisschen detaillierter, aber Oskar & Ophelia können trotzdem überzeugen. 


„Ophelia legte sich mächtig ins Zeug, um endlich ihre Katze zu finden. Sie schaffte es aber nur, von der Polizei als verdächtige Person eingestuft zu werden."


Die Illustrationen sind wie immer traumhaft schön, lustig, interessant - und so detailliert, dass man immer wieder etwas Neues entdecken kann. Das macht die Bücher von Barbara Cantini zu etwas ganz Besonderem. 

Meine Nichte und ich lieben Mortina - und jetzt lieben wir eben auch Oskar & Ophelia und sind gespannt, welche Abenteuer die beiden noch erleben werden! 

Barbara Cantini - Oskar & Ophelia Illustration Beispiel


Fazit


Ein entzückendes Buch über eine junge Hexe, ihren Kater und die Abenteuer, die sie gemeinsam erleben. Aber auch ein Buch über Freundschaft, Andersartigkeit, Talente und Umwege im Leben. 




Samstag, 7. Mai 2022

[Books] Christopher Golden - Red Hands: Tödliche Berührung

 



*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und CrossCult zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! 


Über das Buch


Titel: Red Hands - Tödliche Berührung Originaltitel: Red Hands Autor: Christopher Golden Übersetzer: Johannes Neubert | Verlag: CrossCult 
Preis: 9,99€ Genre: Thriller, Horror Format: eBook Seitenanzahl: 400 
ISBN: 978-3-96658-633-7 Original Erscheinungsdatum: 2020 Deutsches Erscheinungsdatum: 2022 |

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Ähnliche Bücher: 

Manchmal ist eine Geschichte eine Warnung. Manchmal kommt die Warnung zu spät. Ein Auto mäht sich bei der Parade zum 4. Juli durch die Menge. Der Fahrer klettert stolpernd aus dem Auto, streckt die Hände aus ... und jeder, den er anfasst, fällt innerhalb von Sekunden tot um. Maeve Sinclair schaut entsetzt zu, wie von ihr geliebte Personen sterben, aber sie will helfen. Doch eine Folge der schrecklichen Vorkommnisse ist, dass Maeve Sinclair nun selbst die Berührung des Todes entwickelt. Sie flieht und erkennt allmählich, dass sie nie wieder einen anderen Menschen berühren können wird. Wer auch immer der Erste ist, der Maeve Sinclair findet, wird das Geheimnis um ihre tödliche Berührung lüften, und es gibt viele, die für dieses Geheimnis über Leichen gehen würden. Ben Walker, Experte für übernatürliche Wissenschaft, wird damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch Maeve fängt an, eine teuflische Stimme in ihrem Kopf zu hören, und der Drang, das Verlagen ... der Hunger danach, einen anderen Menschen zu berühren, wird immer stärker. 

Erster Satz


"Später wird Maeve Sinclair an das Mädchen mit dem pinken Ballon denken und einen Stich im Herzen spüren, wie sie ihn noch zuvor verspürt hat."



Autor


"Christopher Golden ist der mehrfach ausgezeichnete Autor vieler Fantasy-, Mystery- und Horror-Romane (Buffy, The Myth Hunters, Strangewood u.v.m.) und Comics. Seine Bücher erschienen bislang mit einer Auflage von über 8 Millionen Exemplaren. Er lebt mit seiner Familie in Massachusetts, USA."


Cover und Titel

Das erste, was einem bei diesem Cover auffällt, ist der blutrote, großgeschriebene Titel. Im Hintergrund sieht man eine unscharfe Silhouette, die ihre Hand ausstreckt. Cover und Titel passen hervorragend zum Inhalt des Buches.


Meine Meinung


Die Parade zum 4. Juli ist jedes Jahr ein Highlight in dem kleinen Städtchen, in dem Maeve und ihre Familie lebt. Auch dieses Mal sind viele Menschen gekommen: Familien mit kleinen Kindern, Singles, Freunde - allen wollen mit dabei sein. Doch als ein Auto in die Menschenmenge rast und der Mann, der aussteigt, mit einer bloßen Berührung Menschen tötet, wird aus der Feierstimmung schnell Panik und ein tragischer Tag, den niemals jemand vergessen wird. Maeve muss mit ansehen, wie ihre Freunde und Familienmitglieder sterben und möchte helfen - löst dabei aber eine Reaktion aus, mit der sie nie gerechnet hätte: Sie selbst bekommt die Fähigkeit, Menschen zu töten, wenn sie sie berührt. Panisch flieht sie und immer deutlicher wird ihr bewusst, dass sie niemals wieder jemanden berühren darf. Doch die Stimme in ihrem Kopf, die genau das von ihr verlangt, wird immer lauter ... 



„Ich hoffe, Sie leben ein sehr langes Leben ohne einen einzigen Moment des Friedens."
pos. 5555


Der Schreibstil des Autors ist flüssig und einfach zu lesen. Man ist von Anfang an mitten im Geschehen. Im ersten Drittel hatte ich etwas Probleme, "am Ball zu bleiben", weil mich die Story noch nicht ganz fesseln und ich noch keine Beziehung zu der Protagonistin aufbauen konnte, das legte sich dann aber schnell. Im Nachhinein fand ich heraus, dass Dr. Walker bereits in zwei vorigen Büchern eine Rolle spielt, jedoch kann man Red Hands auch gut ohne dieses Vorwissen lesen. 


„Ich liebe dich, verdammt noch mal! Okay, wir sind noch jung im Vergleich zu alten Menschen, aber wir sind alt genug, um ein bisschen was erlebt zu haben, um ein paar beschissene Menschen kennengelernt zu haben, und ich weiß, was ich in diesem Leben will, und das bist du."
pos. 5578


Die Charaktere sind interessant und tiefgründig. Besonders natürlich Maeve, aus deren Perspektive man vieles von der Handlung erfährt. Besonders gut haben mir Rose und Priya gefallen, die beide sympathisch, aber auch sehr tough sind. Über sie hätte ich gerne noch mehr erfahren. Da sehr viele Figuren vorkommen, bleiben manche der Nebencharaktere sehr blass. 


„Jetzt gerade hast du nicht die leiseste Ahnung, ob ich dich den nächsten Tag erleben lassen will, und du willst mich anheuern, um jemanden umzubringen?" Agatha schien aufrichtig amüsiert zu sein. "Ich will Sie nicht unbedingt anheuern. Ich hätte einfach nur gerne, na ja, einen Kostenvoranschlag."
pos. 2671


Die Handlung ist größtenteils sehr spannend und flacht nur zwischendurch mal ab, um dann wieder mehr Fahrt aufzunehmen. Dadurch entstehen immer wieder ein paar Längen. Das Ende fand ich an sich absolut großartig - nicht klischeehaft Happy-Endig und daher eine nette Abwechslung, allerdings ging es auch sehr schnell, wodurch noch einige Fragen offen blieben. Dadurch fehlte mir ein bisschen die "Auflösung" und der Hintergrund des Ganzen, z.B. wo genau dieses "Virus" herkommt etc. Auch die Verfolgungsjagden und die blutige Handlung fand ich sehr überzeugend. 

Fazit


Thriller trifft Horror und Mystery. Ein gelungenes Buch mit blutigen und spannenden Verfolgungsjagden, bei dem am Ende jedoch ein paar Fragen offen bleiben. Lesenswert!



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