Freitag, 2. März 2018

[Film Friday] The Help

[Film Friday] The Help



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Allgemein

Titel: The Help
OriginaltitelThe Help
Erscheinungsjahr2011
DrehbuchTate Taylor
RegieTate Taylor
Nach dem Buch von: Kathryn Stockett
Filmproduktion: DreamWorks Pictures
Laufzeitca. 146 Minuten
FSK: ab 0 Jahren
Darsteller: Emma Stone, Viola Davis, Octavia Spencer, Bryce Dallas Howard
Musik: Thomas Newman
Bonusmaterial: Zusätzliche Szenen, Musikvideo
Sonstiges: Prädikat besonders wertvoll
Genre: Drama
Ähnliche Filme: Hidden Figures, A United Kingdom

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Worum geht's

"Der Nr. 1 New York Times Bestseller von Kathryn Stockett The Help wird durch die starke schauspielerische Leistung einer phänomenalen Besetzung zum Leben erweckt: Top-Star Emma Stone, die Oscar-nominierte Viola Davis, Octavia Spencer und Bryce Dallas Howard in den Hauptrollen sorgen für ein absolut eindrucksvolles wie auch unvergessliches Filmerlebnis. The Helü erzählt die inspirierende und sehr mutige Geschichte einer besonderen Freundschaft von drei außergewöhnlichen Frauen in den 1960er Jahren, die mit ihrem geheimen Buchprojekt gegen die Konventionen ihrer Zeit verstoßen und etwas ganz Neues wagen. Denn sie alle haben das Gefühl zu ersticken und wollen etwas verändern - in ihrer Stadt und in ihrem eigenen Leben. Voller Intensität, Humor und Hoffnung ist The Help eine zeitlose, allgemein gültige und triumphale Geschichte über die Fähigkeit, Neues zu schaffen und die Erkenntnis, dass selbst große Veränderungen mit einem Flüstern beginnen können."




Zitate


"Vergib mir Herr, aber ich muss diese Frau umbringen!"

"Diese Frauen ziehen weiße Kinder groß, dürfen aber nicht einmal die Toiletten in unseren Häusern benutzen!"

"Zivilcourage überspringt manchmal eine Generation. Danke, dass du sie unserer Familie zurückgebracht hast."


Meine Meinung

Skeeter wohnt in Jackson, Mississippi in den 1960er Jahren. Sie träumt davon, Schriftstellerin zu werden und will - entgegen aller gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit arbeiten gehen, anstatt zu heiraten und schnellstmöglich Kinder zu bekommen. Ihre Mutter sieht das aber ganz anders und versucht immer wieder aufs Neue, ihre Tochter zu verkuppeln. Währenddessen hat Skeeter aber ganz andere Probleme, denn sie arbeitet an einem geheimen Buchprojekt: zusammen mit den Hausmädchen Aibileen und Minny, die beide schwarz sind! Ein Skandal - doch Skeeter lässt sich nicht davon abbringen und so sammelt sie die Geschichten der Frauen und schreibt diese nieder, um vielleicht endlich etwas zu bewirken. 

Da ich das Buch (noch) nicht gelesen habe, kann ich hier nur den Film an sich bewerten und nicht die Umsetzung als Buchverfilmung. 

Ein Sozialdrama, das ein großes Thema hat: Rassismus. Doch in The Help wird das Thema zur Abwechslung mal auf eine etwas andere Art und Weise angegangen, denn der Film ist trotz der erschreckenden Thematik alles andere als ernst, böse und düster. Im Gegenteil: der Film erscheint beinahe bonbonbunt und kann mit sehr viel Humor von sich überzeugen. Immer wieder wird der Rassismus der damaligen Zeit gezeigt, aber auch häusliche Gewalt oder andere schreckliche Ereignisse bekommen ihren Platz im Film, bleiben aber immer etwas oberflächlich, um nicht allzu düster zu wirken. Für manche mag sich das wie Weichspülerei anfühlen oder pure Oberflächlichkeit, aber ich denke, dass das nicht die Absicht des Regisseurs war. Durch die ganz klare Gut- und Böse-Trennung, die bunten Farben und die Klischees wirkt der Film trotzdem leicht, schafft es aber dennoch, einen zum Nachdenken zu bringen. Und genau deswegen ist dieser Film sehr wichtig, denn das Thema ist nach wie vor sehr aktuell und The Help zeigt auf humorvolle und süffisante Art und Weise, dass ein ernstes Thema nicht immer nur düster betrachtet werden muss. Vielmehr zeigt der Film eine bunte, augenscheinlich perfekte Postkartenidylle, die aber eher einer Vorstadthölle gleicht und in der es nur so brodelt. Die Erzählweise des Regisseurs ist charmant und sympathisch, immer wieder mit einem Spritzer Ironie und Humor versehen und bringt einem zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken, ohne moralisch allzu sehr zu belehren und mit erhobenem Zeigefinger auf einen zu zeigen. Für mich ist das eine sehr gelungene Mischung, die Spaß macht und mir einfach gut gefallen hat. 
Die 2,5 Stunden fühlen sich nie zu lang an, der Soundtrack fügt sich wunderbar in den Film ein und die Kameraführung gefällt mir persönlich sehr gut.
Die Schauspieler sind hervorragend gewählt, insbesondere Viola Davis und Octavia Spencer glänzen in ihren Rollen, sie sind einfach hervorragend! Octavia Spencer hat völlig zurecht ihren Oscar für ihre Verkörperung von Minny bekommen und auch Emma Stone kann auf ganzer Linie überzeugen. Sie zeigt hier eine etwas andere Seite von sich, die aber sehr authentisch rüber kommt. 

Fazit

Ein wundervoller Film voller Witz, aber auch Drama, mit grandiosen Schauspielern, einem tollen Soundtrack und authentischer Umsetzung, die zwar sehr klischeehaft gezeichnet ist, aber genau deswegen nicht zu düster ist, und einen trotzdem zum Nachdenken bringt. Sehr gelungen! 

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