Über das Buch
Titel: Wie Monde so silbern | Originaltitel: Cinder | Autor: Marissa Meyer | Übersetzer: Astrid Becker |Verlag: Carlsen |
Reihe: Luna-Chroniken, Teil 1/4 |
Reihe: Luna-Chroniken, Teil 1/4 |
Preis: 18,99€ | Genre: Fantasy, Märchen | Format: Gebunden | Seitenanzahl: 381 |
ISBN: 978-3-551-58286-7 | Original Erscheinungsdatum: 2012 | Deutsches Erscheinungsdatum: 2014 |
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh...
Erster Satz
"Die Schraube an Cinders Fußgelenk war verrostet, der Schlitz zur Mulde zermalmt."
Autor
"Marissa Meyer leibt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mir ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der Luna-Chroniken sind ihr Debüt als Schriftstellerin."
Cover und Titel
Meine Meinung
„Asche und Tod, das Blut, das ist Rot."
Anfangs tat ich mir recht schwer damit, in das Buch reinzufinden, weil es einfach sehr skurril war. Doch bereits nach kürzester Zeit war ich hin und weg. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einfach zu lesen. Die Art und Weise wie Marissa Meyer das Märchen von Aschenputtel mit Zukunftsfiktionen und Science-Fiction verknüpft ist unglaublich faszinierend, originell und wirklich großartig. Auch die Charaktere - allen voran natürlich Cinder - werden sehr detailliert geschrieben und haben Tiefgang. Cinder ist sehr sympathisch, manchmal vielleicht etwas naiv, aber auch sehr, sehr stark. Trotz der Schwierigkeiten, denen sie als Cyborg begegnen muss, gibt sie niemals auf und weiß sich zu behaupten. Außerdem ist sie herrlich sarkastisch und hat einen trockenen Humor. Doch auch die andere Charaktere haben viel Tiefe. Prinz Kai, der mit seinem eigenen Schicksal hadert, da er Kaiser werden muss, nachdem sein Vater an der Blauen Pest gestorben ist und der sich von dieser Mechanikerin angezogen fühlt, die so anders ist, als alle anderen Mädchen, die er sonst so kennt. Peony, die süße und liebe Stiefschwester von Cinder, die deren einzige menschliche Freundin ist und immer wieder versucht, sie zu verteidigen. Und last but not least: Iko, die Androidin, die, ebenso wie Cinder, Eigentum von Adri ist - Cinders Stiefmutter. Iko ist nicht menschlich, aber dennoch eine gute Freundin, herrlich amüsant, frech und liebenswürdig.
„Der blaue Sensor wurde hell und leuchtete in Nainsis Inneres. Cinder verzog das Gesicht. "Glaubst du, sie hat einen Virus?" - "Vielleicht war Prinz Kais Sex-Appeal zu viel für ihre Programmierung." - "Jetzt lass mal den Prinzen aus dem Spiel, okay?" - "Das wird schwer. Immerhin arbeitest du an seiner Androidiin. Stell dir mal all die Dinge vor, die sie weiß, all das, was sie gesehen hat und..." Ikos Stimme stockte. "Glaubst du, sie hat ihn schon mal nackt gesehen?"
S. 192
S. 192
Leider war die Geschichte ab einem gewissen Punkt sehr vorhersehbar. Hätte die Autorin hier ein Detail weggelassen und es sich für später aufbewahrt, wäre das Ende sehr viel weniger schnell zu durchschauen gewesen, was mir persönlich besser gefallen hätte.
„Cinder schlich sich durch die laue Nacht davon, ihre Stiefel schlurften auf dem Asphalt, als seien ihre Beine beide aus Stahl."
S. 60
S. 60
Alles in Allem eine tolle Geschichte, die mit tollen Charakteren, viel Humor und Spannung, Intrigen und Gefahr, Hoffnung, Verzweiflung und Verrat aufwarten kann. Ein gelungener Mix aus Märchen und ganz viel Science-Fiction, der bis zum Ende überzeugen kann, auch wenn leider das Ende sehr vorhersehbar ist, da die Autorin zu viel zu früh verraten hat.
Fazit
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