Über das Buch
Titel: Mord im Gurkenbeet | Originaltitel: The Sweetness at the Bottom of the Pie |
Autor: Alan Bradley | Übersetzer: Gerald Jung und Katharina Orgaß | Verlag: Blanvalet |
Reihe: Flavia de Luce, Teil 1/x |
Autor: Alan Bradley | Übersetzer: Gerald Jung und Katharina Orgaß | Verlag: Blanvalet |
Reihe: Flavia de Luce, Teil 1/x |
Preis: 8,99€ | Genre: Krimi | Format: Taschenbuch | Seitenanzahl: 383 |
ISBN: 978-3-442-37624-7 | Original Erscheinungsdatum: 2009 | Deutsches Erscheinungsdatum: 2010 |
Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht eine Leiche im Garten entdeckt - ausgerechnet im Gurkenbeet! Jeder hält ihren Vater für den Mörder, denn Colonel de Luce hat sich noch tags zuvor mit dem Verblichenen gestritten. Nur ein einziger Mensch glaubt felsenfest an die Unschuld des Colonels - seine naseweise Tochter Flavia. Schließlich ist der Ermordete vergiftet worden, und ganz im Gegensatz zu Flavia, die eine begnadete Giftmischerin ist, hat ihr Vater nie Interesse an der Chemie des Todes gezeigt. Also fragt Flavia in vermeintlich kindlicher Unschuld sämtlichen Zeugen Löcher in den Bauch. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur - bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist...
Erster Satz
"Im Wandschrank war es so dunkel, und die Dunkelheit hatte die Farbe von altem Blut."
Autor
"Alan Bradley wurde 1938 geboren und ist in Cobourg in der kanadischen Provinz Ontario aufgewachsen. Nach einer Karriere als Elektrotechniker, die schließlich in der Position des Direktors für Fernsehtechnik am Zentrum für Neue Medien der Universität von Saskatchewan in Saskatoon gipfelte, hat Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen, um sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Mord im Gurkenbeet ist Alan Bradleys erster Roman, mit dem er weltweit riesige Erfolge feierte. In Deutschland zum Beispiel schaffte er auf Anhieb den Sprung in die Spiegel-Bestsellerliste. Und auch Mord ist kein Kinderspiel, der zweite Roman aus der Serie um die ungewöhnliche Detektivin Flavia de Luce stand wieder wochenlang in der New-York-Times-Bestsellerliste. Alan Bradley lebt zusammen mit seiner Frau auf Malta."
Cover und Titel
Das Buch ist mir ausschließlich aufgrund des Covers in die Hände gefallen. Zufällig gesehen, für gut befunden und gekauft. Das Cover zeigt ein schwarzgekleidetes Mädchen mit Zöpfen, einem großen Sessel und verschnörkelten Ästen. Ich wurde dadurch sofort an The Addams Family und Wednesday erinnert und da ich die Filme liebe musste das Buch einfach mit. Hier hat der Verlag auf jeden Fall tolle Arbeit geleistet - das deutsche Cover gefällt mir sogar besser als das originale. Auch der Titel passt hervorragend zum Inhalt des Buches.
Meine Meinung
„Ich merkte sofort, dass sie mich nicht leiden konnte. Das ist nämlich ein weiblicher Urinstinkt, dass ein Mädchen sofort merkt, ob ein anderes Mädchen es leiden kann oder nicht. Feely behauptet, im Gegensatz dazu sei zwischen Männern und Frauen die Telefonverbindung unterbrochen, und man wisse nie, wer von beiden aufgelegt hätte."
S. 94
S. 94
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und einfach zu lesen und enthält herrlich viel dunklen, britischen Humor - den man jedoch mögen muss, um das Buch wirklich toll zu finden. Gut für mich, dass ich hinsichtlich des Humors absolut britisch bin. Man findet von Anfang bis Ende viel Sarkasmus, Ironie und dunklen Witz, was ich hervorragend gelungen fand. Anfangs hat es eine Weile gedauert, um in die Geschichte reinzukommen, da sie schon etwas schräg ist. Aber das hat sich dann schnell gelegt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
„Wir haben Dinge nicht getan, die wir hätten tun sollen; und wir haben Dinge getan, die wir nicht hätten tun dürfen. Es gibt Dinge, über die spricht man. Und es gibt andere Dinge, die behält man lieber für sich."
S. 124
S. 124
Die Charaktere - allen voran natürlich Flavia de Luce, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird - sind gut ausgearbeitet. Flavia ist als kleine Giftmischerin unglaublich sympathisch und einfach mal etwas ganz anderes. Sie ist sehr altklug, manchmal sicherlich nervig, aber auch hartnäckig und gibt nie auf. Aufgrund ihres Alters ist sie natürlich manchmal auch sehr naiv und kindisch, aber genau das ergibt eine hervorragende, neue Mischung, die ich als Hauptcharakter so noch nie zuvor gelesen habe.
„Ohne den Toten war das Gurkenbeet seltsam uninteressant. Es war einfach nur ein Beet voller Grünzeug und hier und da einem abgebrochenen Stängel"
S. 128
S. 128
Die Story ist spannend, aber auch witzig und emotional. Das Ende kann man nicht vollständig vorausahnen und Flavia ist einfach ein sehr liebenswürdiger und toller Charakter.
„Es kommt vor, dass Väter mit mehreren Töchtern, wenn sie ihre Jüngste rufen, zuerst die Namen der anderen Töchter der Reihe nach aufzählen, und ich hatte mich längst daran gewöhnt, "Ophelia-Daphne-Flavia, verflixt noch mal" genannt zu werden."
S. 1207
Fazit
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