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Allgemein
Titel: Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
Originaltitel: Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
Erscheinungsjahr: 2017
Drehbuch: Stefan Barth
Regie: Pepe Danquart
Nach dem Buch von: Kerstin Gier
Filmproduktion: NFP
Laufzeit: ca. 101 Minuten
FSK: ab 6 Jahren
Darsteller: Jessica Schwarz, Christoph Letkowski, Felix Klare
Bonusmaterial: Making-Of, Interviews, Audiokommentar u.a.
Genre: Komödie
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Worum geht's
"Eigentlich führt die liebenswerte Chaotin Kati mit ihrem Ehemann, dem Arzt Felix, seit fünf Jahren eine glückliche Beziehung. Aber so langsam schleicht sich der Alltag ein, denn Felix scheint über seine Arbeit die Liebe vergessen zu haben. Als Kati der unangepasst Künstler Mathias über den Weg läuft, verknallt sie sich sofort ihn ihn - und beginnt zu zweifeln: Ist ihr Felix tatsächlich der richtige Mann? Will sie wirklich mit ihm alt werden? Während Kati völlig hin und hergerissen ist, spielt ihr das Schicksal einen Streich: Kati findet sich plötzlich fünf Jahre früher wieder, exakt einen Tag bevor sie Felix zum ersten Mal begegnet ist. Verständnis für diesen unerklärlichen Zeitsprung zeigt nur die esoterisch versponne Kollegin Linda, vor ihrer besten Freundin Marlene muss Kati ihr unerklärliches Wissen um die nahe Zukunft geheim halten. Kati erhält so aber eine zweite Chance bei der Suche nach dem großen Glück - und die einmalige Gelegenheit, das Schicksal in manchen Dingen zu überlisten."
Zitate
"Ich vermisse uns. Ich vermisse dich und mich!"
"Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner, meine Liebe. Aber wenn man dann da ist, merkt man, dass es einfach nur Gras ist."
Meine Meinung
Eigentlich ist Kati mit Felix sehr glücklich. Doch seit er Oberarzt ist, kommt er kaum noch nach Hause, vergisst Verabredungen und für die Liebe ist auch keine Zeit mehr. Kein Wunder also, dass Mathias auf sie anziehend wirkt, als er ihr die Aufmerksamkeit schenkt, die sie sich so sehr von Felix wünscht. Doch je öfter sie Mathias durch Zufall begegnet, umso mehr beginnt sie zu zweifeln - ist Felix wirklich der Richtige für sie? Soll sie sich auf Mathias einlassen? Oder würde sie damit alles zerstören, was sie und Felix haben? Doch das Schicksal hat andere Pläne: Nach einem Unfall wacht Kati in der Vergangenheit auf: exakt einen Tag, bevor sie Felix kennengelernt hatte. Sie hat nun die Chance auf neue Entscheidungen. Doch die Frage bleibt: Wer ist der Richtige? Felix oder Mathias?
Die Story ist prinzipiell nichts neues: Man erlebt den gleichen Tag erneut, um etwas zu ändern, zu verbessern, oder auch um einfach zu erkennen, wie gut es doch eigentlich ist, so wie es eben ist. Die romantische Komödie rund um Kati, Felix und Mathias ist also nichts neues, aber man kann ja auch nicht ständig das Rad neu erfinden. Die Geschichte selbst - basierend auf Kerstin Giers Buch, das ich vor vielen Jahren mal gelesen und ganz amüsant fand - ist charmant, witzig, aber auch sehr vorhersehbar. Manches wirkt zu überladen, zu klischeehaft und zu gewollt.
Das Cast ist gut gewählt und spielt die jeweiligen Rollen authentisch und überzeugend. Auch zusammen wirkt es durchaus passend. Viele der Charaktere sind aber einfach mit zu vielen Klischees behaftet und überladen, sodass man das Gefühl hat, dass im gesamten Film nicht ein normaler Mensch zu sehen ist. Die esoterische Freundin Linda lebt in einer völlig anderen Welt, pflegt ihre Haare mit einer Urinkur und bringt ihre Magic-Mushroom-Kekse natürlich auch mit ins Büro... Gereon schleppt alles ab, was nicht auf drei auf den Bäumen ist und betrügt nicht nur seinen besten Freund, ohne Sonnenbrille ist er eh nie zu sehen und in seiner Wohnung tummeln sich teure Alkoholflaschen und Gemälde ... und Kati ist so übertrieben tollpatschig, dass man eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann - Die Hand klemmt sie im Briefkasten ein, im Supermarkt verliert sie die Kontrolle über Wagen, aber vor allem über sich selbst und klaut dann auch noch den Einkaufswagen eines anderen und und und. Nuancen von Klischees und Übertreibungen finde ich durchaus in Ordnung, aber in diesem Film - und leider in sehr vielen anderen deutschen Produktionen auch - sind die Charaktere und die Geschichte vollständig überladen mit Klischees. Insgesamt also einfach too much, wie ich finde.
Fazit
Kurzweilig, witzig, quirlig, aber insgesamt zu oberflächlich und viel zu klischeehaft. Für einen netten Filmabend gut geeignet, aber bleibt leider nicht allzu sehr im Gedächtnis.
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