*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und ullstein zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Über das Buch
Titel: Liebe findet uns | Originaltitel: The Map that leads to You |
Autor: J. P. Monninger | Übersetzer: Andrea Fischer |Verlag: Ullstein |
Autor: J. P. Monninger | Übersetzer: Andrea Fischer |Verlag: Ullstein |
Preis: 9,99€ | Genre: Belletristik | Format: ebook | Seitenanzahl: 411 |
ISBN: 978-3-8437-1595-9 | Original Erscheinungsdatum: 2017 | Deutsches Erscheinungsdatum: 2017 |
Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der Altstädte treiben. Dass sie Jack begegnet, hätte sie nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Er folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze daraus mit Heather zu teilen. Die beiden besuchen die unglaublichsten Orten und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens. Bis Jack völlig unerwartet verschwindet. Heather ist verzweifelt, wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.
Erster Satz
"Ausgerechnet deine Mutter macht bei der Abschlussfeier am Amherst College in Massachusetts das perfekte Foto von dir und deinen besten Freundinnen."
Autor
"J. P. Monninger hat bereits viele Romane veröffentlicht, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Er ist Professor für Anglistik an der Plymouth State University und lebt mit seiner Familie in Warren, New Hampshire. Am liebsten geht er mit seinem Sohn angeln."
Cover und Titel
Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker! Es zeigt ein küssendes Pärchen vor goldenen Funken, es dominieren die Farben Schwarz und Gold. Das Cover wirkt harmonisch und gleichzeitig sehr ansprechend. Auch der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Meine Meinung
„Du bist die ganze Zeit knapp davor, mich tierisch zu nerven, weißt du das? Du kriegst immer noch gerade so die Kurve."
Man findet sehr einfach in die Geschichte, der Schreibstil ist flüssig und voller Metaphern. Eigentlich fand ich die Art des Autors, zu schreiben, recht ansprechend, auf dauer wurde es mir aber ehrlich gesagt zu viel. Zu viele Metaphern, zu übertrieben, zu unpassend und manchmal einfach zu anstrengend. An manchen Stellen wäre das ein Highlight des Buches, aber bei dieser Menge wirkte es einfach zu klobig und zu erschlagend.
„Hast du schon mal den Spruch gehört, dass Bücher Orte sind, die man besucht ... und wenn man Leute kennenlernt, die dieselben Bücher gelesen haben, dann ist es so, als wäre man am selben Ort gewesen? Wir wissen etwas über den anderen, weil er in derselben Welt gewesen ist wie wir. Wir wissen, wofür er lebt."
Die Story selbst soll von wahrer Liebe erzählen, von der Liebe zueinander und der Liebe zum Leben und dass man das Leben auskosten muss, um es zu genießen. Leider konnte ich mit den Protagonisten nicht richtig warm werden und die großen Gefühle blieben leider aus. Außerdem zog sich die Story sehr lang hin, ohne dass wirklich etwas passiert ist. Sehr oft wird etwas wiederholt, wodurch das Buch künstlich in die Länge gezogen wird und die Spannung - die sowieso nur recht wenig vorhanden ist - stark abflauen lässt.
„Vielleicht können wir dich für ein Förderprogramm anmelden. Ein Witzförderungsprogramm. Du bist eine schützenswerte Minderheit. Du bist humortechnisch beeinträchtigt."
Schön sind auf jeden Fall die Erzählungen zu den Orten, an denen die Freunde reisen - man bekommt Lust, gleich selbst loszufahren und neues zu entdecken. Leider besteht daraus ein Großteil des Buches, was wiederum der Spannung nicht gut tut und irgendwann einfach zu viel ist. Für mich war es nicht das, was ich aufgrund des Klappentextes erhofft hatte, die Handlung stagniert häufig und erst das - etwas offene - Ende hat es für mich besser gemacht. Insgesamt ein Buch, dessen gesamte Geschichte sehr flach ist, die Charaktere zu stereotyp sind und die Handlung zu vorhersehbar ist.
„Die Liebe, die wir suchen, kommt von selbst und geht, wann sie will. Wer behauptet, wir würden Liebe finden, versteht ihr Wesen nicht. Liebe findet uns, durchfließt uns, zieht weiter. Wir können sie ebenso wenig zwingen, wie man Luft oder Wasser zwingen kann; ohne Luft und Wasser können wir genauso wenig leben wie ohne Liebe. Sie ist lebenswichtig und alltäglich wie Brot. Wenn man offen für sie ist, wird man sie überall sehen und nie ohne sie sein."
Fazit
Ein Roman, der von wahrer Liebe erzählen soll, doch die großen Gefühle kann er nicht heraufbeschwören. Die Protagonisten bleiben mir fern, der Schreibstil wirkt durch die vielen Metaphern einerseits schön, andererseits einfach zu überladen und zu klobig, Spannung ist kaum vorhanden und das Buch hat sehr viele Längen. Letztlich wollte ich einfach nur noch fertig werden, um etwas anderes anfangen zu können.
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