Freitag, 16. August 2019

[Film Friday] Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile

[Film Friday] Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile


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Allgemein

TitelExtremely Wicked, Shockingly Evil and Vile
OriginaltitelExtremely Wicked, Shockingly Evil and Vile
Erscheinungsjahr2019
DrehbuchMichael Werwie
RegieJoe Berlinger
Filmproduktion: Constantin Film
Laufzeitca. 106 Minuten
FSK: ab 16 Jahren
Darsteller: Zac Efron, Lily Collins, Kaya Scodelario, John Malkovich
Musik: Marco Beltrami
Bonusmaterial: Featurette, Trailer
Sonstiges: Nach wahren Begebenheiten
Genre: Filmbiografie
Ähnliche Filme: Ted Bundy: Selbstporträt eines Serienmörders, White Boy Rick

Kaufen? DVDBluRay


Worum geht's

"Ted Bundy: attraktiv, smart, charismatisch. Liz: alleinerziehende Mutter und Teds Charme erlegen Ein Bild von häuslicher Glückseligkeit, die zwei scheinen alles im Griff u haben. Als Ted 1975 verhaftet und beschuldigt wird, eine wachsende Serie an grausamen Morden an jungen Frauen begangen zu haben, wird dieses Bild schlagartig erschüttert. Die Besorgnis wird bald zur Paranoia - Liz ist gezwungen zu überdenken, wie gut sie den Mann kennt, mit dem sie ihr Leben teilt. Als die Beweise sich häufen, muss sie sich entscheiden, ob Ted das Opfer oder tatsächlich der Täter ist..."



Zitate


"Spüre ich seine Liebe, ist es, als gehöre die ganze Welt nur mir."

"Ladies und Gentlemen, ich bin dieser unschuldig Beschuldigte!"

"In diesem Fall geht es um die Ergreifung eines Monsters!"

"Ich bin viel populärer als Disneyworld!"



Meine Meinung

Liz ist alleinerziehend und zum ersten Mal seit langer Zeit in einer Studentenbar, zusammen mit ihrer besten Freundin. Dort begegnet sie Ted Bundy, ein charmanter, freundlicher und attraktiver junger Mann, der sie nach Hause begleitet, ihr Geborgenheit gibt und sich rührend um ihre kleine Tochter kümmert. Ihr Glück scheint perfekt als die beiden beschließen, zu heiraten. Doch zur gleichen Zeit verschwinden immer mehr Frauen spurlos, ihre grausam zugerichteten Leichen tauchen an verschiedenen Orten wieder auf. Als die Polizei Ted verdächtigt, kann Liz es nicht glauben: Ist dieser liebevolle Mann wirklich zu solchen Grausamkeiten fähig? 

Dieser Film konzentriert sich vor allem auf Liz, ihr Leben, ihre Gedanken, ihre Zweifel. Ansonsten geht es vor allem um das Gerichtsverfahren. Seine Taten werden zwar erwähnt, aber nicht gezeigt und auch die Opfer finden nur wenig Erwähnung. Das ist einerseits schade, andererseits ist es schön, mal eine andere Perspektive einzunehmen, denn Liz hat viel zu erzählen und ihre Geschichte ist nicht minder spannend. Wie schwer muss es für diese junge Mutter gewesen sein, der Realität ins Auge zu blicken!

Der Film wird immer wieder mit realen TV-Aufnahmen aus der damaligen Zeit unterbrochen, dadurch wird alles noch viel realer und erschreckender. Gleichzeitig brilliert der Film vor allem durch die schauspielerische Leistung von Zac Efron und Lilly Collins. Die beiden sind absolut beeindruckend! Auch die anderen Darsteller sind sehr gut gewählt und wirken authentisch. Insbesondere die Schlussszene mit Lilly Collins und dieser unfassbar passenden und gänsehautverursachenden Version von Mozarts Queen of The Night (die es leider nirgends zu kaufen gibt!) - einfach unglaublich!

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile zeigt, mit wie viel Charme der Serienmörder es geschafft hat, so viele Zweifel zu streuen, dass er mehrfach als Verdächtiger ausgeschlossen wurde, obwohl die Beweise überwältigend waren. Zwischenzeitlich zweifelt man beim Sehen schon selbst an seiner Unschuld. Die Faszination, die dieser Serienmörder auf die Menschen - damals wie heute - ausübt, ist beunruhigend und verstörend. Hier macht der Film wirklich alles richtig, auch wenn ich gerne mehr über die Morde und die Opfer erfahren hätte. Daher sollte man unbedingt auch die Dokumentation von Netflix zusätzlich ansehen! Doku und Film ergänzen sich meiner Meinung nach sehr gut. 



Fazit

Ein grandioses Werk mit zwei brillanten Schauspielern. Man muss sich jedoch dessen bewusst sein, dass der Film sich auf das Leben von Liz mit Ted, die Gerichtsverhandlung und die Faszination, die Ted Bundy auf die Menschen ausübte, konzentriert und nicht auf die Morde, die Opfer oder die Frage, warum er mit dem Morden überhaupt angefangen hat. 


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