Samstag, 24. August 2019

[Books] Alan Gratz - Amy und die geheime Bibliothek

[Books] Alan Gratz - Amy und die geheime Bibliothek




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Über das Buch



Titel: Amy und die geheime Bibliothek Originaltitel: Ban This Book Autor: Alan Gratz Übersetzer: Meritxell Janina Piel | Verlag: Hanser 
Preis: 15,00€ Genre: Kinder Format: Gebunden Seitenanzahl: 240 
ISBN: 978-3-446-26211-9 Original Erscheinungsdatum: 2017 Deutsches Erscheinungsdatum: 2019 |

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Als immer mehr Bücher aus den Regalen verschwinden, schmiedet Amy gemeinsam mit ihren Mitschülern einen Plan, um sich gegen die Bücherverbannung zur Wehr zu setzen.

         

Erster Satz


"Alles begann an dem Tag, an dem mein Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verschwand."



Autor

"Alan Gratz ist Autor vieler von der Kritik gefeierter Bücher für Kinder und Jugendliche und ein leidenschaftlicher Leser verbannter (und anderer) Bücher. Er wurde 1972 in Knoxville, Tennessee, geboren und lebt mit seiner Frau und seiner Tochter im westlichen North Carolina. Mit Amy und die geheime Bibliothek erscheint nun sein erstes Buch bei Hanser."



Cover und Titel


Das Cover zeigt Amy und ihre beiden Freunde mit mehreren Bücherstapeln. Es passt, ebenso wie der Titel, sehr gut zum Inhalt des Buches. 



Meine Meinung


Amy liebt Bücher und wie beinahe jeden Tag rennt sie gleich morgens in die Schulbibliothek, um sich ihr Lieblingsbuch "Gilly Hopkins - Eine wie keine" auszuleihen. Doch voller Entsetzen muss sie feststellen, dass es nicht da ist. Und laut der Bibliothekarin wird es das auch nie wieder sein, denn es wurde, ebenso wie viele anderen Bücher, vom Elternrat der Schule verbannt. Amy ist stinksauer und zutiefst traurig. Wie kann jemand ein so tolles Buch so missverstehen und es für gefährlich halten? Sie und ihre Freunde setzen sich gegen das Verbannen ein und müssen irgendwann erkennen, dass sie gegen die Erwachsenen nur wenig Chancen haben. Doch dann bekommen sie einen unerwarteten Mitstreiter, der einen genialen Plan schmiedet... 



„Kein Buch, das ich je in der Bibliothek gelesen hatte, hatte mir beigebracht zu lügen, zu stehlen oder Schimpfwörter zu benutzen! Jedes Kind, das auch nur ansatzweise etwas im Kopf hatte, wusste so was auch schon vorher."
S. 33


Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen - auch für Kinder. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Amy geschrieben, sodass man ihre Gedanken und Gefühle kennt und sich gut in sie einfühlen kann. Sie ist schüchtern, still und unsicher - deswegen verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit einem Buch. Doch auch ihre Freunde bekommen etwas Tiefe und stellen schöne Kontraste zu Amy dar. 



„Ich war froh, jetzt mein eigenes Exemplar zu besitzen, doch ich musste immer wieder an das Buch denken, das nun nicht mehr im Regal der Bibliothek stand. Wenn ich es dort nicht entdeckt hätte, hätte ich niemals erfahren, dass Gilly Hopkins - Eine wie keine mein Lieblingsbuch ist."
S. 39


Es ist absolut bezaubernd, wie Amy Stück für Stück mehr Selbstvertrauen gewinnt und ihre Ängste überwindet, um für ihre Lieblingsbücher einzustehen. Gleichzeitig ist es erschütternd zu wissen, dass gerade in Amerika die Handlung Wirklichkeit ist und oft Bücher aus Bibliotheken verbannt werden, weil Eltern sie für ungeeignet halten, nur weil sie nicht dem eigenen Weltbild entsprechen. Daher finde ich, dass dieses Buch wirklich wichtig ist und zeigt, dass man für sich und seine Überzeugungen einstehen sollte - auch als Kind. 



„Gute Bücher sollten nicht versteckt werden. Sie sollten so oft wie möglich und von so vielen Kindern wie möglich gelesen werden."
S. 60


Ein Buch, das einem zeigt, wie wichtig die Freiheit ist, das lesen zu dürfen, was man möchte und nicht von anderen eingeschränkt wird. Auch für Erwachsene ist dieses Buch gut geeignet, denn es erzählt von der Liebe zu Büchern, ist ein Plädoyer für die Freiheit und zeigt, wie wichtig es ist, für die eigenen Rechte einzustehen. Für Buchliebhaber unbedingt ein Muss!



„Wir sollten uns aussuchen dürfen, was wir lesen möchten und wann wir es lesen möchten, ohne dass wir jemandem erklären müssen, warum uns genau diese Geschichte gefällt oder warum wir sie für wertvoll halten."
S. 127




Fazit


Ein Plädoyer für die Freiheit: die Meinungsfreiheit, die Freiheit zu lesen, was man möchte, die Freiheit, selbst zu entscheiden. Gleichzeitig ist das Buch eine Geschichte über ein Mädchen, das lernt, seine Stimme zu erheben und für die eigenen Rechte zu kämpfen. Wunderschön geschrieben und nicht nur für Kinder empfehlenswert.


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