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Triggerwarnung: Das Buch behandelt das Thema psychische Erkrankungen!
Triggerwarnung: Das Buch behandelt das Thema psychische Erkrankungen!
Über das Buch
Titel: Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen | Autor: Ava Reed | Verlag: ueberreuter |
Preis: 16,95€ | Genre: F | Format: Gebunden | Seitenanzahl: 7 |
ISBN: 978-3-7641-7089-9 | Original Erscheinungsdatum: 2019 |
Leni ist glücklich und liebt ihr Leben. Bis sich etwas in ihr verändert. Plötzlich führt jeder Gedanke in Lenis Kopf ein chaotisches Eigenleben und ihre Gefühle drohen sie zu überwältigen. Ganz tief in sich drin spürt sie etwas, das vorher nicht da war - Leere, Traurigkeit und unendlich viel Angst. Was fehlt ihr? Und wie erklärt man etwas, das niemand sehen oder verstehen kann? Am wenigsten man selbst...
Erster Satz
"Viele Dinge sind nicht mehr so, wie sie vorher waren."
Autor
"Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, geht sie ihrer Arbeit in einem Verlag nach. Ava Reed lebt mit ihrem Freund in Frankfurt am Main."
Cover und Titel
Das Cover ist grün, man erkennt Lichterketten und Lichtpunkte. Es ist auffallend anders und gefällt mir daher gut. Der Titel passt gut zum Inhalt des Buches.
Meine Meinung
„Ja, alles ist gut."Lüge, Lüge, Lüge. "Es ist alles okay. Es geht mir gut."
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Man kann sich gut in Leni einfühlen und ihre Entwicklung nachvollziehen. Besonders schön sind auch die geschriebenen Tagebucheinträge, die sich zwischen den Kapiteln befinden. Das gesamte Buch ist sehr schön gestaltet.
„Manchmal ist es das Schwerste, sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe braucht, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint."
S. 101
S. 101
Man merkt, dass Ava Reed in diesem Buch sehr viel von sich selbst hat einfließen lassen, es ist durch und durch persönlich und das merkt man auf jeder einzelnen Seite. Dadurch wird das Buch auch unglaublich real. Die Autorin erzählt die Geschichte mit viel Fingerspitzengefühl, Emotionalität und ohne Pathos. Lenis Erfahrungen haben verschiedene Wirkungen: Man versteht psychische Erkrankungen besser, man wird ermutigt, sich Hilfe zu suchen und sie zeigen, dass an psychischen Erkrankungen nichts schlimmes ist und nichts, wofür man sich schämen muss.
„Unser Aussehen, unsere Mimik und Gestik, all das kann trügen. Niemand weiß, wie es in anderen Menschen aussieht, niemand weiß, wie es in euch aussieht. Nicht, wenn man es nicht verstehen will, wenn man nicht danach fragt oder es nicht erzählt. Es ist wichtig zu erkennen, dass auch Trauer ein Lächeln tragen kann. Für euch, für andere. Gefühle zeigen sich bei jedem anders und wir sollten lernen hinzusehen, nicht weg."
S. 154
S. 154
Da ich selbst unter Depressionen und Angststörungen leide, war dieses Buch für mich einerseits toll und andererseits unglaublich schwer zu lesen.
Es gibt Bücher, die man liebt. Und es gibt Bücher, die einen zum Weinen bringen, weil man die Gefühle der Charaktere so gut nachvollziehen kann und selbst erlebt hat. “Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ von Ava Reed ist für mich so ein Buch. Es hat mich zerstört und wieder aufgebaut. Zum Lachen und zum Weinen gebracht. Mich in meine eigene Vergangenheit, meine eigene Depression und meine eigene Angststörung versetzt. Und jetzt sitze ich hier, habe das Buch gerade beendet, und Lache und Weine zur selben Zeit. Dieses Buch hat mich da getroffen, wo es weh tut...und lässt mich doch mit Hoffnung und Licht zurück.
„Ich kann euch nicht beschreiben, wie es ist, wenn man sich so einsam und traurig fühlt, dass man glaubt zu zerbrechen, wenn man so müde ist und trotzdem kein Schlaf der Welt einen wacher werden lässt, wenn es so dunkel ist, dass man nicht glaubt, dass es je wieder hell wird. Wenn man vor allem Angst hat, ohne zu wissen warum. Wenn die Angst vor der Angst dich auffrisst."
S. 287
S. 287
Fazit
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