Freitag, 1. März 2019

[Film Friday] Am Strand

[Film Friday] Am Strand


[Unbezahlte Werbung durch Markennennung]


Allgemein

TitelAm Strand
OriginaltitelOn Chesil Beach
Erscheinungsjahr2017
DrehbuchIan McEwan
RegieDominic Cooke
Nach dem Buch von: Ian McEwan
FilmproduktionUniversal Pictures 
Laufzeitca. 110 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Darsteller: Saoirse Ronan, Billy Howle, Emily Watson
Musik: Dan Jones
Bonusmaterial: Geschichte hinter dem Film, erweiterte Szenen
Genre: Buchverfilmung, Drama
Ähnliche Filme: The Seagull, Das Etruskische Lächeln

Kaufen? DVDBuch


Worum geht's

"England 1962: Florence und Edward verbringen ihre Flitterwochen am wildromantischen Strand von Chesil Beach. Beide empfinden aufrichtige Liebe füreinander, und trotzdem könnten ihre Erwartungen an das gemeinsame Leben kaum unterschiedlicher sein..."




Zitate


"Er ist nicht wie all die anderen."

"Du bist wirklich die spiesigste Person der ganzen westlichen Hemisphäre."

"Ehrlich gesagt: Ich hab ein bisschen Angst."

"Wir lieben uns und wir können einander befreien."


Meine Meinung

Edward und Florence verbringen ihre Flitterwochen in einem Hotel direkt am Strand, dem sogenannten Chesil Beach. Sie sind Anfang 20, kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und lieben sich dennoch aufrichtig. Doch in ihren ersten gemeinsamen Stunden merken sie, dass das womöglich nicht genug sein könnte...

Die Geschichte von Florence und Edward wird in vielen Rückblenden erzählt, die ihre Anfangszeit zeigen und ihr früheres Leben mit ihren Familien. Man erkennt, dass die beiden jungen Erwachsenen sich wirklich mögen und glücklich zusammen werden könnten und ist umso verwirrter, wenn es zurück in die Hotel-Szenerie geht, wo man das Unbehagen beinahe selbst körperlich spüren kann - und zwar nicht bloß mit der normalen Nervosität, die man vielleicht vor seinem Ersten Mal empfindet, sondern man weiß, dass da noch sehr viel mehr ist. Man fragt sich ständig, was wohl passiert sein muss, um Florence so zu verändern. Ab und zu werden Dinge angedeutet, aber nie explizit genug, um sich wirklich sicher zu sein, ob man das richtig interpretiert hat oder eben nicht. Das hat mich sehr gestört, da ich am Ende einfach nicht schlauer war als zuvor. 
Die Geschichte selbst wird sehr verhalten und zögerlich erzählt, dadurch wird sie aber auch sehr langatmig. An manchen Stellen wirkt das Drama auch sehr "altbacken", was natürlich zum einen mit der damaligen Zeit zu tun hat, zum anderen aber eben auch mit der sehr zurückhaltenden Erzählweise. 

Mir persönlich hat im Film leider einiges gefehlt. Ich hätte gerne genauer gewusst, warum Florence diese Entscheidung fällt (Für SPOILER bitte markieren: Ist sie asexuell? Wenn ja, warum bekommt sie dann doch später ein Kind? Beugt sie sich nur dem gesellschaftlichen Druck oder war sie damals einfach noch nicht bereit dazu? Wurde sie sexuell missbraucht? Ist sie wegen dieses Traumas unfähig dazu? Hat sie das Trauma aufgearbeitet und war deshalb später bereit dazu, ein Kind zu bekommen?) Fragen über Fragen, die unbeantwortet blieben, und die mich deshalb enttäuscht zurückließen. Außerdem war mir die Erzählweise etwas zu langatmig. Pluspunkte gibt es für die Ästhetik, die tollen Bilder und die gute schauspielerische Leistung. Auch wenn mir Saoirses Synchronstimme hier überhaupt nicht gefallen hat. 

Fazit

Leider konnte mich der Film nicht überzeugen. Die Erzählweise war mir zu langatmig und es blieben zu viele Fragen offen. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Kommentieren stimme ich der Datenschutzerklärung unter https://lucciola-test.blogspot.de/p/datenschutzerklarung.html zu.

Printfriendly