Samstag, 30. März 2019

[Books] Heike Hoyer - Nur der Hamster war Zeuge: Soko Elsbeth ermittelt

[Books] Heike Hoyer - Nur der Hamster war Zeuge: Soko Elsbeth ermittelt


*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und Ullstein zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! 


Über das Buch



Titel: Nur der Hamster war Zeuge Autor: Heike Hoyer Verlag: Midnight by Ullstein 
Preis: 3,99€ Genre: Cosy-Krimi Format: eBook Seitenanzahl: 180 
ISBN: 978-3-95819-210-2 Deutsches Erscheinungsdatum: 2018 |

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Hamster Filou steht unter Schock. Gerade war Elsbeth noch quitschfidel und hat sich mit ihrem Neffen Marcel gestritten, und jetzt liegt sie vollkommen reglos auf der Couch und Filou kann aus seinem Käfig aus rein gar nichts machen. Er weiß, dass Marcel dahinter steckt. Doch die Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus, immerhin hatte Elsbeth Diabetes. Wie soll Filou denen nur beibringen, dass es Mord war? Zusammen mit einer Dohle, einer lesenden Ratte, einem sprungsicheren Kater und einem Kampfhund, der sich nach Zuneigung sehnt, gründet er die Soko Elsbeth. Gemeinsam unternehmen die Tiere alles, um den Täter hinter Gitter zu bringen. Wenn da nur die Sache mit der Kommunikation nicht wäre...
         

Erster Satz


"Am frühen Nachmittag schien die Sonne in das Wohnzimmer des gepflegten Mietshauses, in dem der Goldhamster Filou zusammen mit der alten Dame Elsbeth lebte."



Autor


"Heike Hoyer, geboren 1960 in Hannover, studierte Psychologie in Köln, wo sie auch heute lebt und arbeitet. Schon seit ihrer Kindheit galt ihr Interesse auch den Tieren, ihrem artspezifischen Verhalten und ihren Kommunikationsformen. 2010 inspirierte ihr Goldhamster Louis sie zu ihrem ersten (Hamster-) Roman, dem jetzt ein Tierkrimi gefolgt ist.



Cover und Titel


Das Cover zeigt einen Bücherstapel, eine Lupe - und einen Goldhamster. Es passt hervorragend zum Inhalt des Buches, ebenso wie der Titel. 



Meine Meinung


Filou kann es nicht fassen - Elsbeth, bei der er wohnt, liegt tot im Wohnzimmer - und er weiß als einziger, was wirklich passiert ist! Seine Freundin, die Dohle Marie, versucht, ihn aufzuheitern und zu erfahren, was passiert ist, doch Filou ist in einer Hamster-Depression gefangen. Erst der Kampfhund Caesar, der aber gar kein Kampfhund sein will, bringt ihn zum sprechen. Zusammen mit der Ratte Nasira, die lesen kann und einem Kater, der die Botengänge übernimmt, gründen sie die Soko Elsbeth, um den Mord an der alten Dame aufzuklären - und den Menschen zu zeigen, wie falsch sie mit ihrer Theorie liegen! 



„Während sie tief den geliebten Geruch aus vergilbtem Papier und Leim in sich einsog, fragte sie sich einmal mehr, wie viele Ratten es in der Welt geben mochte, die wie sie lesen konnten. Einige mussten es wohl sein, denn selbst die Menschen kannten den Ausdruck Leseratte. Wie konnte er anders entstanden sein als durch die Entdeckung und Beobachtung entsprechender Artgenossen?"


Ein Hamster, der Verbrechen aufklären will? Hört sich gut an! Da ich selbst einen Hamster besaß - und der einfach das süßeste, flauschigste und beste Tier auf der Welt war, hat dieses Buch meine Neugierde geweckt. Von Vornherein sollte einem eines klar sein: das ist ein unblutiger, völlig harmloser "Krimi", der eher mit Witz und Charme überzeugen will als mit Hochspannung - denn die fehlt völlig. 



„Zeit?" Was redest du da? Ein Hamster lebt höchstens zwei bis drei Jahre und hat deswegen eben keine Zeit apathisch herum zu sitzen. Ehe er sich versieht, ist er alt und grau."


Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach zu lesen. Die Tiere haben sehr menschliche Eigenschaften, die einen des öfteren zum Schmunzeln bringen. Insgesamt ist das Buch aber nicht so lustig und amüsant, wie ich erwartet - oder gehofft - habe. Vielmehr bleiben die Charaktere ziemlich blass und stereotyp und die Story plätschert vor sich hin. Etwas mehr Spannung hätte der Handlung durchaus gut getan! 




„Es wird noch öfter vorkommen, dass wir Dinge ganz unterschiedlich sehen und bewerten. Wir werden nur Erfolg haben, wenn wir die anderen Perspektiven nicht abschmettern, sondern als Bereicherung und Ressource sehen."


Eine ganz nette Abwechslung zu den üblichen Krimis, aber insgesamt hatte ich doch mehr erwartet - vor allem mehr Witz. Hin und wieder kann man durchaus schmunzeln, aber das wars dann auch schon... Ich hoffte, auf einen wirklich lustigen Zeitvertreib, den man z.B. gut während der Prüfungszeit lesen kann, aber letztlich war es dafür dann doch zu langweilig und zu wenig Charme und Witz, um das auszugleichen... 



Fazit


Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Handlung war dann doch etwas zu langweilig und langatmig und witzig war es nur an wenigen Stellen. Etwas mehr Spannung und etwas mehr Charme und Witz hätte dem Buch gut getan, dann wäre es ein amüsantes Buch für Zwischendurch geworden.



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