*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Über das Buch
Titel: Wir zwei auf Wolke sieben | Autor: Anja Rauten | Verlag: Bastei Lübbe |
Preis: 8,99€ | Genre: Liebe, Romantik | Format: eBook | Seitenanzahl: 349 |
ISBN: 978-3-7325-61209-9 | Original Erscheinungsdatum: 2018 |
Lea hatte noch nie Glück mit Männern, und jetzt ist auch noch ihr Beinahe-Verlobter Sebastian in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit ihren Ersparnissen geflohen. London - Paris - Wien - kein Weg ist Lea zu weit, um ihren entlaufenen Ex zu finden. Dabei vergisst sie, sich zu fragen, ob sie Sebastian überhaupt noch liebt. Zu spät merkt sie, dass der eigene Schatten manchmal das größte Problem ist und dass man auch auf der Jagd nach dem Glück den Richtigen leicht übersehen kann. Aber dann enthält sie ein unwiderstehliches Angebot...
Erster Satz
"Ich biete Ihnen einen phänomenalen Job, der Ihr Leben für immer verändern wird!"
Autor
"Anja Rauter wurde 1972 in Baden bei Wien geboren und arbeitet seit fünfzehn Jahren in leitender Funktion im Marketing. Sie lebt mit ihrem Mann, ihrer Stieftochter und einem dicken roten Kater in einer Kleinstadt in den Weinbergen südlich von Wien. Wir zwei auf Wolke sieben ist ihr erster Roman."
Cover und Titel
Das Cover ist eine schöne Illustration, die an Wasserfarbenbilder erinnert und Elemente aus dem Buch enthält. Mir gefällt es gut und es passt auch schön zum Inhalt. Der Titel hingegen ist nicht so passend gewählt, denn eigentlich ist Lea nicht wirklich auf Wolke 7 und plätschert eher von einer Enttäuschung zur nächsten...
Meine Meinung
„Wann haben wir aufgehört, auf Bäume zu klettern, aus lauter Angst zu fallen?"
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Das Thema ist von Vornherein klar: gebrochenes Herz und die Suche nach Liebe. Ein typischer "Frauenroman" (ich finde dieses Wort furchtbar!), wie man ihn eben kennt. Die chaotisches Lea, die von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt, hatte mich jedoch hoffen lassen, dass es eben doch nicht ganz so typisch werden würde und stattdessen eine schöne, lustige Lektüre für Zwischendurch. Leider sind manche Situationen so seltsam-komisch, dass sie beinahe slapstickhaft wirken - für mich war das zu gewollt und zu übertrieben. Andere Szenen sind durchaus lustig und bringen einem zum Lachen, allerdings gab es viel zu viele Momente, in denen ich mit den Augen rollen musste.
„Du kannst toll erzählen und noch besser schreiben, du freust dich wie ein Kind über Regenbögen, bunten Zuckerkram und glaubst noch an Wunder! Ich finde es toll, dass du es dir bewahrt hast, wie ein Kind mit großen Augen durch die Welt zu laufen..."
Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, war die Protagonistin Lea. Sie ist auf der einen Seite schon sympathisch, etwas chaotisch und alles andere als perfekt, aber gleichzeitig so naiv, planlos und unselbstständig, dass es beim Lesen schon fast wehtat. Wie kann sie einem Kerl hinterhertrauern und versuchen, ihn zurückzugewinnen, der sie nicht nur ohne ein Wort (!) sitzengelassen, sondern auch noch ihr Geld gestohlen hat und sie betrügt? Das hat mich sehr gestört, denn es passt einfach nicht zu der emanzipierten Frau, die Lea gerne vorgibt zu sein. Erst am Ende wirkt Lea deutlich gereift und hinterfragt sich und ihr Leben.
„Meine - nennen wir es mal - etwas unstrukturierte Art war der einzige Grund, warum wir gelegentlich stritten..."
Insgesamt eine sehr vorhersehbare und klischeehafte Geschichte mit einer unselbstständigen und unemanzipierten Frau, die völlig kopflos ihrem diebischen Ex hinterherrennt und sich verarschen lässt. Ich hatte einen leichten Liebesroman erwartet, der gut für Zwischendurch geeignet ist, aber hier musste ich einfach einen Ticken zu oft mit den Augen rollen...
Fazit
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