*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und Carlsen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
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Über das Buch
Titel: Witchborn - Königin der Düsternis | Originaltitel: Witchborn | Autor: Nicholas Bowling | Übersetzer: Eva Riekert |Verlag: Carlsen |
Preis: 12,99€ | Genre: Fantasy | Format: eBook | Seitenanzahl: 386 |
ISBN: 978-3-646-92815-0 | Original Erscheinungsdatum: 2017 | Deutsches Erscheinungsdatum: 2018 |
England 1577. Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.
Erster Satz
"Das Pochen war diesmal lauter."
Autor
"Nicholas Bowling lebt in London und ist Autor, Comedian, Musiker und Lehrer. Er hat in Oxford Englische Literatur, Griechisch und Latein studiert und unterrichtet an einer Schule in Croydon. Witchborn ist sein Debüt. Während des Schreibens seines Romans hat er eine Soloshow für das Edinburgh Festival vorbereitet und performt und am Album der Band Me For Queen mitgearbeitet."
Cover und Titel
Meine Meinung
„Unwissend zu sein ist sicher. Unwissend zu sein ist bequem."
Der Schreibstil ist recht einfach zu lesen und die Story und das Setting sind passend düster und mysteriös gestaltet, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, selbst durch die schmutzigen Straßen zu laufen. Gerade den Anfang des Buches fand ich sehr gelungen, doch dann flachte die Story ziemlich ab. Die Spannung verlief im Sande, sodass das Buch einige langatmige Stellen aufweisen kann und mich auch nicht mehr richtig packen konnte. Die Handlung ist oftmals zu wirr und chaotisch und ohne richtigen roten Faden. Die Geschichte plätschert einfach so vor sich hin ohne wirkliches Ziel, gleichzeitig ist auch vieles vorhersehbar.
Gut fand ich hingegen die Vermischung von historischen und fantastischen Elementen, die düstere und mystische Atmosphäre und die Beschreibungen des alten Londons.
„Vielleicht war das ihr Schicksal: aus dem Leben gerissen zu werden wie ihre Mutter, ein lästiges Wesen, das den Lauf der Dinge störte, ein Dorn im Fleisch der Schöpfung. Vielleicht verdiente sie das sogar, nach allem, was sie getan hatte."
Insgesamt bin ich mit keinem der Charaktere wirklich warm geworden. Alyce ist zwar tough und mutig, aber gleichzeitig oftmals sehr naiv und für ihre 14 Jahre weiß sie absolut gar nichts von Magie - was irgendwie seltsam ist, wo doch ihre Mutter ahnen hätte können, dass sie es irgendwann brauchen würde. Solomon war recht sympathisch, blieb aber auch etwas zu blass, ebenso wie die restlichen Figuren.
„Zweifellos hat der Teufel Euch gelehrt, die dunkle Kunst auf listige Weise zu verbergen."
Als das Ende dann kam, dachte ich nur: "Hä, das wars jetzt? Was will das Buch mir jetzt sagen?" Es gab keinen Showdown und man weiß einfach nicht, worauf die Handlung jetzt eigentlich rauslief. Was war der Sinn des Ganzen? Für mich war das Ende viel zu abrupt und lies zu viele Fragen offen.
Fazit
Eigentlich eine schöne Grundidee mit tollem Thema, aber leider nicht gut umgesetzt. Die Story hat zu viele Längen, plätschert ohne roten Faden vor sich hin, ist teilweise völlig wirr, die Charaktere bleiben einem irgendwie fremd, das Ende war völlig unzufriedenstellend und lässt viel zu viele Fragen offen. Pluspunkte gibt es für die schönen Beschreibungen des historischen Londons, die Art und Weise, wie der Autor die düstere Atmosphäre heraufbeschwört und die Vermischung von Historik und Fantasy.
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