Samstag, 1. September 2018

[Books] Rebecca Westcott - Pusteblumentage

[Books] Rebecca Westcott - Pusteblumentage


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Über das Buch


Titel: Pusteblumentage Originaltitel: Dandelion Clocks Autor: Rebecca Westcott Übersetzer: Barbara Lehnerer | Verlag: dtv 
Preis: 13,95€ Genre: Kinder- und Jugendbuch Format: Gebunden 
Seitenanzahl: 206 
ISBN: 978-3-423-76165-9 Original Erscheinungsdatum: 2014 Deutsches Erscheinungsdatum: 2017 |

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Livs Mutter beginnt plötzlich, ihr die wichtigen Dinge des Lebens näherzubringen. Deshalb muss Liv jetzt - ob sie will oder nicht - 

  • den ersten BH kaufen (obwohl sie noch keinen braucht)
  • lernen, wie man Spaghetti Bolognese kocht (obwohl ihre Mutter nicht kochen kann)
  • ein Schminktutorial mit ihrer Mum absolvieren (obwohl sie sich erst mit 16 richtig schminken darf)
So peinlich, nervig und witzig das auch manchmal ist, Liv spürt, dass etwas nicht stimmt...

         

Erster Satz


"Manchmal denke ich an die Schachtel ganz hinten in meinem Schrank, und ich frage mich, ob ich sie irgendwann wieder aufmachen werde."



Autor


"Rebecca Westcott hat viele Jahre als Lehrerin gearbeitet, unter anderem auch an einer Schule für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten und in einer Jugendstrafanstalt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Dorset. Pusteblumentage ist ihr erstes Kinderbuch."



Cover und Titel


Das Cover fällt einem sofort ins Auge, wenn man das Buch sieht und ist einfach nur wunderschön gestaltet! Pastellige Farben und viele, liebevolle Details, die alle etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun haben - einfach perfekt und wunderbar ansprechend! Und sogar schöner als das originale Cover ;) Auch der Titel passt sehr gut zum Buch.   



Meine Meinung


Liv ist 12 - fast 13!!! - und hat die typischen Probleme: ihre Mutter erlaubt ihr nicht, sich Löcher für Ohrringe stechen zu lassen, sie ist verknallt in ihren Klassenkameraden, der sie aber anscheinend gar nicht wirklich bemerkt, und dann hat sie auch noch Streit mit ihrer besten Freundin. Außerdem hat ihr Bruder Isaac das Asperger-Syndrom und hat daher ein Problem mit eigentlich alltäglichen Situationen. Doch irgendwann ändert sich ihr Familienleben drastisch: ihre Eltern verhalten sich plötzlich sehr komisch und ihre Mum erlaubt ihr Dinge, die sie sonst nie auch nur in Erwägung gezogen hätte... Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und Liv muss lernen, mit der neuen Situation zurechtzukommen.



„Wenn ich darüber nachdenke, würde ich meine Familie, auch wenn sie mich ganz schön oft in peinliche und beschämende Situationen bringt, um nichts in der Welt gegen eine andere eintauschen."
S. 24


Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und schön zu lesen. Sie schafft es ganz hervorragend, die Gedanken und Gefühle einer 12-jährigen zu Papier zu bringen, sodass man mit ihr lacht und weint und hofft. In welche Richtung die Geschichte gehen würde, war von Anfang an klar. Dennoch wurde es nicht langweilig, da die Autorin das ernste Thema mit viel Charme, Authentizität und Gefühl darstellt. 



„Das Leben ist ein Abenteuer, Liv - manchmal muss man die Dinge einfach auf sich zukommen lassen."
S. 54


Die Protagonistin erzählt aus der Ich-Perspektive, wodurch man ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen kann. Sie wirkt in allem, was sie tut, sehr authentisch und ehrlich, sie wirkt für ihr Alter recht erwachsen, hat aber auch typisch kindliche Eigenschaften und schiebt gerne mal die Schuld auf andere. Ihre Gefühlswelt ist mitreißend und fesselnd und man schwankt ständig zwischen Traurigkeit, Hoffnung, Wut, Schreien, Weinen und Lachen. Ein totales Chaos - eben genau so, wie es in der Pubertät so ist. 




„Früher dachte ich immer, die ganze Welt wäre voller Wunderdinge, die mich jeden Moment überraschen und mich völlig umhauen könnten - wunderschöne Momente, an die ich mich immer erinnern würde."
S. 134


Dieses Buch kann - auch wenn es recht kurz ist - mit einem wunderbaren Schreibstil überzeugen, einer sehr authentischen Protagonistin und einer Story, die so real und ergreifend ist, dass man mit Liv mitleidet. Dennoch ist die Geschichte nicht nur traurig, sondern auch erheiternd und charmant und kann somit tief beeindrucken


„Mum hat immer gesagt, der einzige Weg, um etwas zu erreichen, sei, nicht zu reden, sondern zu handeln."

S. 206



Fazit


Pusteblumentage erzählt von dem Leben mit allen Facetten - Trauer, Hoffnung, Zuversicht, Freude und Wut. Die Story ist mitreißend, traurig, aber auch witzig und einfach nur wunderschön. Auf jeden Fall lesenswert! 


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