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Allgemein
Titel: Jahrhundertfrauen
Originaltitel: 20th Century Women
Erscheinungsjahr: 2016
Drehbuch: Mike Mills
Regie: Mike Mills
Filmproduktion: Anna Purna Pictures, Modern People
Laufzeit: ca. 114 Minuten
FSK: ab 0 Jahren
Darsteller: Annette Bening, Elle Fanning, Greta Gerwig, Lucas Jade Zumann
Musik: Roger Neill
Bonusmaterial: Audiokommentar, Making-Of, Interviews
Sonstiges: Oscar-Nominierung für das Beste Originaldrehbuch
Genre: Drama
Ähnliche Filme: Hidden Figures, Zu guter Letzt
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Worum geht's
"Kalifornien, Ende der 70er Jahre - eine wilde, inspirierende Zeit der kulturellen Umbrüche, Freiheit liegt in der Luft. Dorothea Fields, eine energische und selbstbewusste Frau Mitte 50, erzieht ihren Sohn Jamie ohne den Vater, holt sich aber Unterstützung von zwei jungen Frauen: Abbie, die freigeistige und kreative Mitbewohnerin, und Jamies beste Freundin Julie, ein gleichermaßen intelligentes wie provokatives Mädchen. So verschieden sie sind, alle vier stehen füreinander ein - und es gelingt ihnen eine Bindung für das ganze Leben zu schaffen."
Zitate
"Männer glauben bei Frauen immer, dass sie irgendetwas tun müssen, ansonsten fühlen sie sich nutzlos. Sei einfach nur da!"
"Als du geboren wurdest, habe ich dir gesagt: Das Leben ist sehr groß"
Meine Meinung
1979, Santa Barbara, Kalifornien. Dorothea lebt mit ihrem 15-jährigen Sohn, der Mitbewohnerin Abbie und dem Mitbewohner William zusammen in einem alten, renovierungsbedürftigen Haus. Vom Vater des Jungen geschieden glaubt sie, dass sie ihrem Sohn Jamie beibringen muss, wie man ein guter Mann wird. Hilfe sucht sie dabei von Abbie und Julie, die nach anfänglicher Abneigung gegenüber Dorotheas Idee dem Jungen immer mehr Ratschläge geben und sich immer besser verstehen. Natürlich bringt diese Konstellation aber auch viele Probleme mit sich...
Der Film wird sehr locker, heiter und eigen erzählt. Immer wieder wird der eigentliche Film unterbrochen durch Sequenzen, die etwas aus der Vergangenheit der einzelnen Charaktere erzählen und ebenfalls von deren Zukunft. Dies empfand ich allerdings überhaupt nicht als störend, im Gegenteil. Es schaffte eine wunderbare Nähe zu den Personen, die manchmal durchaus eigen sind, aber doch auch sehr alltäglich und wahr. Man folgt Dorothea, Jamie, Abbie, Julie und William durch ihr Leben, ihre alltäglichen Probleme und Sorgen, ihre Überlegungen und persönlichen Katastrophen und verfolgt mit, wie sie alle füreinander da sind, sich verstehen, aber auch ihre völlig eigene Meinung haben und nicht davor zurückscheuen, diese auch kundzutun. Ein Film, der feministisch wirkt und auf ganzer Linie überzeugen kann!
Die Schauspieler harmonieren wundervoll miteinander und wirken in jeder Minute des Films sehr authentisch.
Eine wundervolle, humorvolle, kluge, witzige, philosophische und unverkrampfte Erzählung, die mitten aus dem Leben kommt und darüber erzählt, wie es ist, erwachsen zu werden, aber auch, wie es ist, als Erwachsene in der Welt nicht den Anschluss zu verlieren und über Ängste und Sorgen, die jeder von uns hat.
Fazit
Ein Meisterwerk und ein ganz besonderer Film. Die Erzählweise ist sehr speziell und genau deswegen bleibt dieser Film in Erinnerung. Wundervoll humorvoll, feministisch, klug und unverkrampft überzeugt dieser Film auf ganzer Linie.
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