Samstag, 4. Mai 2019

[Books] Tara Sivec - Zwischen uns die Sterne

[Books] Tara Sivec - Zwischen uns die Sterne


*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und Harper Collins zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! 

Über das Buch



Titel: Zwischen uns die Sterne Originaltitel: Wish You Were Mine 
Autor: Tara Sivec Übersetzer: Christian Trautmann Verlag: Mira 
Preis: 8,99€ Genre: Liebe Format: eBook Seitenanzahl: 416 
ISBN: 978-3-955-76862-1 Original Erscheinungsdatum: 2017 Deutsches Erscheinungsdatum: 2019 |

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Vor beinahe fünf Jahren habe ich meine beiden besten Freunde das letzte Mal gesehen. Ich habe mir geschworen, ihrem Glück nicht im Weg zu stehen. Auch wenn das bedeutete, dass ich nicht mehr Teil ihres Lebens sein konnte. Cameron mit ihren wunderschönen grünen Augen war eine zu große Versuchung. Sie verdiente jemand Besseren als mich. Sie verdiente Aiden. Doch nun ist Aiden gestorben. Und ich darf nicht zulassen, dass ich die Frau, die ich immer geliebt habe, verliere. Ich muss es schaffen, ihr meinen größten Wunsch zu verraten: Wir beide - für immer.


Erster Satz


"Lieber Everett, wenn du das hier liest, bin ich tot."



Autor

"Die USA-Today-Bestsellerautorin Tara Sivec arbeitete vierzehn Jahre als Maklerin, bevor sie beschloss, etwas wirklich Aufregendes zu tun. Sie schrieb ihren ersten Roman. Auf Anhieb fand ihr zunächst selbstverlegtes Buch eine begeisterte Leserschaft. Zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern lebt sie im amerikanischen Bundesstaat Ohio. Wenn sie mal eine freie Minute hat, liebt sie es, ein kleines Nickerchen zu machen."



Cover und Titel

Das Cover zeigt die Silhouetten eines Pärchens und einen Sternenhimmel und sieht atmosphärisch und ansprechend aus. Es passt, ebenso wie der Titel, gut zum Inhalt des Buches. 



Meine Meinung


Cameron, Aiden und Everett sind die besten Freunde seit Kindertagen. Doch als sie erwachsen werden, trennen sich ihre Wege: Everett geht als Arzt in Kriegsgebiete, um zu helfen und verliert dabei seine Freunde aus dem Blick. Irgendwann erhält er einen Brief von Aiden, der ihm erzählt, dass er sterben wird und er heimkommen soll, um sich um Cameron zu kümmern. Doch für Everett ist dieses Zurückkommen ein schwerer Weg, denn er vermisst nicht nur seinen besten Freund, sondern muss sich auch seinen Gefühlen Cameron gegenüber stellen...



„Du bist um die Welt gereist, hast Leben gerettet und bist für Fremde ein verdammter Held geworden. Nun ist es an der Zeit, hier zu Hause, wo Du hingehörst, ein Held zu sein."


Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr bildlich. Ich hatte auf einen ruhigen, schönen Roman für Zwischendurch gehofft, was Zwischen uns die Sterne auch grob beschreibt, dennoch hat mich das Buch leider enttäuscht. 



„Als dein engster Freund kennt er dich besser als jeder andere. Er kennt deine Macken und will trotzdem mit dir zusammen sein. Er ist die Person, die an dich glaubt und dich unterstützt und stets zu dir hält. Man muss sich nicht erst groß kennenlernen, weil man bereits alles weiß, was es zu wissen gibt. Du musst nur aufhören, Angst zu haben.."


Die Handlung zieht sich leider ziemlich in die Länge und konnte mich überhaupt nicht packen. Ich habe das Buch oft weggelegt und längere Zeit liegenlassen, ohne das Bedürfnis zu haben, weiterzulesen. Man hat einfach das Gefühl, dass sich alles ständig im Kreis dreht, dass die Charaktere dieselben Fehler immer und immer wieder wiederholen, ohne daraus zu lernen, die Romantik bleibt ebenfalls auf der Strecke, manches driftet in allzu viel Kitsch ab und die Nebengeschichte mit den Drohbriefen ist wenig spannend. Die problematischen Themen wie Alkoholsucht, Kriegstraumata, Posttraumatische Belastungsstörungen und ähnliches werden nur oberflächlich erwähnt und verhelfen dem Buch daher auch nicht zu mehr Tiefgang. 



„Man kommt im Leben nicht weiter, wenn man nicht von Zeit zu Zeit etwas riskiert, mein Mädchen."


Die Charaktere fand ich recht durchwachsen. Everett hatte viele Probleme in seinem Leben, weswegen man seine Unsicherheit recht gut nachvollziehen kann. Cameron hingegen ist weinerlich, bockig und insgesamt sehr, sehr anstrengend. Alle anderen Figuren bleiben zu blass, um sie richtig beurteilen zu können. 



„Hör auf, dich ständig zu fragen: Was wäre wenn?. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Schätzchen. Du kannst nur nach vorn schauen und andere Entscheidungen treffen."




Fazit


Leider ein sehr konstruierter, teilweise kitschiger Roman, der keinen Tiefgang hat und sich ständig im Kreis dreht. Cameron fand ich als Protagonistin sehr anstrengend und wenig nachvollziehbar. Schönes Cover und nette Idee, was die Papiersterne und Wünsche angeht, aber insgesamt leider verschenktes Potential und kein Buch, das mich überzeugen konnte. 


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