Über das Buch
Titel: Der Insasse | Autor: Sebastian Fitzek | Verlag: Droemer |
Preis: 22,99€ | Genre: Psychothriller | Format: Gebunden | Seitenanzahl: 365 |
ISBN: 978-3-426-28153-6 | Original Erscheinungsdatum: 2018 |
Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max´ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit u haben: Er muss selbst zum Insassen werden.
Erster Satz
"Wieso ist es hier so kühl?"
Autor
"Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt Die Therapie (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seien Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Cover und Titel
Meine Meinung
„Jeder, der rechnen kann, ist für mich ein Genie."
S. 63
S. 63
Schon oft habe ich von Sebastian Fitzek gehört - viele positiven Stimmen, aber auch viel Kritik - und dennoch habe ich mich bisher von seinen Büchern ferngehalten. Zu sehr war ich auf die typischen nordisch-skandinavischen Thriller oder auf Horror/Krimi/Thriller à la Stephen King, Kathy Reichs oder Tess Gerritsen fixiert, die ich seit vielen Jahren liebe. Doch irgendwann wollte ich dem "einzig wahren deutschen Thrillerautor", wie viele ihn nennen, eine Chance geben. Für mich ist "Der Insasse" also mein erster Fitzek, wodurch ich viele Aspekte vielleicht anders sehe als langjährige Leser.
„Alles im Leben ist eine Frage der Motivation. Ich töte, weil nur extreme Reize mir überhaupt noch zeigen können, dass ich am Leben bin. Ich liebe die Tränen, nicht nur in den Augen der Opfer, sondern auch in denen der Angehörigen."
S. 280
S. 280
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und er weiß, wie man einen Leser bereits nach wenigen Sätzen fesseln kann. Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel und machte es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Insgesamt hat das Buch ein sehr hohes Tempo, das einem kaum Zeit zum Atmen lässt.
„Das Einzige woran es keinen Zweifel geben konnte, war seine Lage: Er hatte sich selbst in ein Gefängnis hineinmanövriert, aus dem es kein
Entkommen gab. Und in dem er dem Personal umso wahnsinniger erschien, je hartnäckiger er auf der Wahrheit beharrte."
S. 268
Entkommen gab. Und in dem er dem Personal umso wahnsinniger erschien, je hartnäckiger er auf der Wahrheit beharrte."
S. 268
Die Handlung hat mich sehr interessiert, da ich mich auch privat viel mit Psychologie und Psychiatrie beschäftige. Trotz der Thematik - Kinderschändung, Mord, psychische Abgründe - ist das Buch recht "hell" im Vergleich zu der spürbaren Düsternis von Adler Olsen, Henning Mankell, Stieg Larsson oder Arnaldur Indriðason, die einen mit in den Abgrund und die Finsternis zieht. Stattdessen lässt sich das Buch sehr einfach lesen und die Brutalität ist zwar schon vorhanden, aber, wie ich finde, gut zu vertragen. Das Ende fand ich absolut unvorhersehbar (ich habe allerdings oft gelesen, dass es für Fitzek-Kenner wenig überraschend ist...) und sehr gelungen, da es mich immer freut, wenn ein Autor mich bei Krimis oder Thrillern noch wirklich überraschen und man das Ende nicht schon ab Seite 3 vorhersehen kann.
Fazit
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Kommentieren stimme ich der Datenschutzerklärung unter https://lucciola-test.blogspot.de/p/datenschutzerklarung.html zu.