Dienstag, 18. Februar 2014

[Gedankenkiste] Motivation und die Frage nach dem Wie

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn irgendwie alles schief geht? Wenn man nervlich am Ende ist und sich selbst nichts mehr zutraut? Wenn man da sitzt und in die Leere starrt, weil einem die Kraft und der Mut fehlt, irgendetwas zu tun? Wenn man sich partout nicht konzentrieren kann? Wenn man in den Spiegel schaut und nur denkt: "Ach du Scheiße"? Und ich meine nicht, dass man sich selbst hässlich findet oder einfach nicht zufrieden ist. Ich rede von der Müdigkeit in den Augen. Dem fehlenden Glanz. Den dunklen Schatten unter den Augen. Der irgendwie fahlen Haut. Den Merkmalen, die einem zeigen: Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende! 

Dieses Gefühl habe ich gerade jeden Tag. Ich leide unter extremen Schlafstörungen und liege jeden Nacht bis mindestens 3 Uhr morgens wach. Meistens jedoch bis 4 oder 5 Uhr. Oder länger. Und wenn ich dann endlich eingeschlafen bin, habe ich seltsame Albträume und bin am nächsten Tag nicht ausgeruht, sondern fühle mich so, als wäre ich nachts einen Marathon gelaufen. Und so geht das seit November ... seit ich in die neue Stadt gezogen bin, wieder eine Wohnung allein habe und sich einfach alles geändert hat. Aber seit ich in der Prüfungsvorbereitungszeit bin, ist es noch schlimmer geworden. Noch weniger Schlaf, noch mehr Müdigkeit, noch mehr Kraftlosigkeit. Und noch mehr Zweifel. Meine Mum sagt immer, dass ich mir mit meinen eigenen hohen Ansprüchen selbst im Weg stehen würde. Aber ich hab nicht mal mehr die Kraft, überhaupt Ansprüche zu stellen. Mein einziger Wunsch ist, endlich zu schlafen. Die Augen zu schließen und zu wissen: Man kann so lange schlafen wie man möchte. Es gibt nichts, was man am nächsten Tag erledigen muss, nichts was von einem erwartet wird. Einen lange, erholsamen und vor allem traumlosen Schlaf, nach dem man vollkommen ausgeruht ist. Und nicht diesen doofen Pseudo-Schlaf, bei dem man träumt, dass man von Bomben zerfetzt wird und qualvoll stirbt und einem am nächsten Morgen alles weh tut. 

Tja und jetzt sitze ich hier und schreibe mir das alles von der Seele anstatt das zu tun, was ich tun müsste: zu lernen. Doch wenn ich es versuche, sitze ich vor meinen Aufschrieben, starre auf das Blatt und kann einen Buchstaben nicht mehr vom anderen unterscheiden. Ich lese Begriffe wie "Kognizierte Kontrolle" oder "Gelernte Hilflosigkeit", Begriffe die ich schon seit Monaten kennen und können sollte, Begriffe, die ich eigentlich auch wirklich kann, aber momentan kommt in meinem Gehirn nur eines an: "Ich bin so müde. Ich bin sooo müde!". Und dann sitze ich hier und starre und lese und starre weiter und kann nur daran denke, dass ich versagen werde. 

Und dann schickt mir meine Mum einen Link per WhatsApp. Ja meine Mutter hat neuerdings WhatsApp und ein Tablet und sie wünscht sich auch noch ein Smartphone :D Und Facebook hätte sie auch noch gerne ... sie ist gerade im absoluten "Ich bin jung geblieben"-Modus ;) Aber zurück zu dem Link. Sie fragte mich, ob ich mich daran erinnern kann, wie ich als Kind dieses eine Lied immer gesungen habe. Nein, konnte ich nicht. Aber ich hab mir das Lied angehört und ganz dunkel hat sich in meinem Kopf die Erinnerung geregt. Die Erinnerung an Rolf Zuckowskis Stimme, die singt "Ich schaff das schon, ich schaff das schon, ich schaff das ganz alleine!". Vielleicht kennen einige von euch das Lied? Es handelt von der kleinen Meike, die als 1-jährige das Laufen lernt und hinfällt oder in der Schule am Barren versagt oder als 17-jährige unglücklich verliebt ist. Und jedes Mal sagt sie sich, dass sie das schon schaffen wird. Und jetzt sitze ich hier, höre dieses Lied und sinniere über meine Kindheit. Und verflixt noch mal, ich denke, es wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffe! Ich bin vollkommen am Ende und ich hab keine Ahnung, wie es weiter gehen wird und wie ich es schaffen kann, aber ich werde mein Bestes geben! Ich werde das irgendwie hinbekommen. Ich, meine Motivationslieder und meine neue Motivationswand. Habe nämlich Zitate aus diversen Songs rausgeschrieben und sie an die Wand über meinem Schreibtisch gehängt. Jetzt sehe ich jeden Tag, was ich mir vorgenommen habe: Du schaffst das schon!

Und weil ich dachte, dass vielleicht auch einige von euch etwas Aufmunterung und Kraft brauchen, habe ich euch hier meine Motivationssprüche zusammen gestellt: 

Das ist das Zitat aus dem eben genannten Song "Ich schaff das schon (Meikes Lied)" von Rolf Zuckowski. Die Schriftart heißt "Eraser".


Blue - "I can". Die Schriftart heißt "Eraser Dust"


Eines der neueren Lieder: Kelly Clarkson "Stronger". Schriftart: 1942 Report


Das Lied dürften alle kennen, die den Film "Save the last Dance" kennen: "All or Nothing" von Athena Cage. Die Schriftart heißt "Airplanes in the Night Sky"


Nein, eigentlich höre ich diese Art von Musik nicht. Aber dieses Lied passt jetzt einfach: Deine Lieblingsrapper - "Steh wieder auf". Diese Schriftart heißt "The Typing of a Madman"


Das gleiche trifft auf dieses Lied zu: Bushido - "Alles wird gut". Schriftart: "28 Days Later"


Chumbawamba - "Thuthumping (I get knocked down)". Dieses Lied kenne ich schon ewig, aber irgendwie habe ich den Text nie verstanden. Tja, jetzt kenn ich ihn :D Die Schriftart heißt "28 Days Later". 


Dieses Zitat ist von Bryan Adams aus dem Film "Spirit". Ein Kinderfilm, den ich früher geliebt habe. Das Lied heißt "You can´t take me"


  
Kennt ihr noch solche "Kopf-Hoch"-Lieder? Lieder, die euch motivieren? Was macht ihr, wenn ihr Motivation nötig habt? 

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