*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und Piper zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Über das Buch
Titel: Wisting und der fensterlose Raum | Originaltitel: Det innerste Rommet |
Autor: Jørn Lier Horst | Übersetzer: Andreas Brunstermann | Verlag: Piper |
Reihe: Wistings Cold Cases, Teil 2/x |
Reihe: Wistings Cold Cases, Teil 2/x |
Preis: 12,99€ | Genre: Krimi | Format: eBook | Seitenanzahl: 359 |
ISBN: 978-3-492-31672-9 | Original Erscheinungsdatum: 2018 | Deutsches Erscheinungsdatum: 2020 |
Ähnliche Bücher: Wisting und der Tag der Vermissten (Jørn Lier Horst); Am Abend des Mordes (Håkan Nesser)
Erster Satz
"Es war drei Minuten vor zehn am Montag, dem 18. August."
Autor
"Jørn Lier Horst, geboren 1970 in Bamble/Norwegen, war Kriminalhauptkommissar bei der norwegischen Polizei, bevor er 2004 als Kriminalschriftsteller debütierte. Seitdem schreibt er sich mit seinen Romanen um den Polizisten William Wisting in die erste Liga der norwegischen Krimiautoren."
Cover und Titel
Das Cover zeigt Schnee, in dem Fußspuren zu sehen sind und im Hintergrund sieht man das Dach einer Hütte. Der Titel ist in großen, gelben Lettern quer über das Bild geschrieben und erregt daher sofort Aufmerksamkeit. Während der Titel sehr gut zum Inhalt des Buches passt, kann man das vom Cover nicht unbedingt behaupten, da Schnee keine Rolle spielt und die Hütte, um die es geht, an einem See liegt.
Meine Meinung
„Nach meiner Erfahrung taucht irgendwo immer etwas auf, wenn man erst mal anfängt zu graben."
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm zu lesen. Obwohl ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen habe, fiel mir der Einstieg in die Geschichte einfach und ich konnte sowohl der Handlung gut folgen, als auch den Charakteren. Die Figuren sind sehr authentisch und ich fand es sehr angenehm, dass der Kommissar zur Abwechslung mal nicht so klischeehaft kaputt war, wie es oft in dieser Art von Büchern der Fall ist. Stattdessen scheint Wisting ein bodenständiger Mann zu sein, der sein Leben ganz gut im Griff hat und seine Tochter und sein Enkelkind über alles liebt. Auch Line fand ich einen größtenteils sympathischen Charakter. Durch ihre kleine Tochter Amalie werden die Ermittlungen auch immer wieder durch Quengeleien oder der Frage nach der Kinderbetreuung unterbrochen, was dem ganzen einen sehr authentischen und normalen Touch gibt - ein gelungener Einblick in das Privatleben der Hauptpersonen.
„Geld war meistens die Ursache von allem, was nach Korruption, Habgier und Machtmissbrauch roch. Die Ermittlungen würden sich auf einem Niveau bspielen, das Wisting bislang nicht näher kannte. Aber dafür hatte er den besten Ausgangspunkt: Er hatte das Geld. Geld hinterließ immer Spuren. Sie mussten nur bis zum Ursprung zurückverfolgt werden."
pos. 152
Die Story ist spannend, insbesondere weil sich mehrere Fälle ineinander verflechten und man nicht von vornherein erkennt, wie oder ob sie zusammenhängen und wie alles endet. Es gibt viele Sackgassen, in die man geführt wird, unerwartete Wendungen sowie alte und neue Probleme. Insgesamt ist der Krimi aber recht gemächlich, nie blutig oder brutal und insgesamt einfach ruhig. Dennoch ist er nicht langweilig, der Autor konzentriert sich eben mehr auf die Ermittlungsarbeit als auf einen blutigen Mord oder ein anderes Verbrechen. Das hat mir gut gefallen, auch wenn es zwischendurch ein paar Längen gab.
Fazit
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