Freitag, 15. November 2019

[Film Friday] Ben is Back

[Film Friday] Ben is Back


[Unbezahlte Werbung durch Markennennung]


Allgemein

TitelBen is Back 
OriginaltitelBen is Back
Erscheinungsjahr2018
DrehbuchPeter Hedges
Regie: Peter Hedges 
FilmproduktionUniversal Pictures 
Laufzeitca. 99 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Darsteller: Julia Roberts, Lucas Hedges, Kathryn Newton, Tim Guinee
Musik: Dickon Hinchliffe
Bonusmaterial: Trailer, Interviews, Making-Of, Featurettes
Genre: Drama
Ähnliche Filme: Beautiful Boy, Der verlorene Sohn

Kaufen? DVDBluRay


Worum geht's

"Holly Burns ist hin- und hergerissen, als ihr 19-jähriger Sohn Ben an Heiligabend unverhofft vor der Tür steht. Die vierfache Mutter möchte nur zu gern glauben, dass ihr Ältester sein Drogenproblem endlich im Griff hat. Aber die Zweifel bleiben. Vor allem Schwester Ivy und Stiefvater Neal sind skeptisch. Hat Ben die Familie nicht schon oft genug ins Chaos gestürzt? In den folgenden, turbulenten 24 Stunden versucht Holly alles, um ihre Familie zusammenzuhalten und Ben vor sich selbst zu schützen - und findet dabei mehr über sein Leben heraus, als ihr lieb ist..."



Zitate


"Wenn ich nichts unternehme, könnte es noch viel schlimmer werden!"

"Wenn du mich wirklich kennen würdest, wärst du mit mir fertig!"

"Du kannst ihn nicht retten, aber du wirst dich selbst hassen, wenn du es nicht wenigstens versuchst."



Meine Meinung

Holly Burns kann es nicht glauben, als sie nach Hause kommt und ihren ältesten Sohn vor der Türe stehen sieht, denn eigentlich sollte Ben in der Entzugsklinik sein. Doch es ist Weihnachten und sie kann und will ihn nicht wieder wegschicken, also glaubt sie ihm, wenn er sagt, dass er clean ist. Dennoch versteckt sie alle Medikamente und sogar den Schmuck. Ben gibt sein Bestes, um sich so gut es geht wieder in die Familie zu integrieren und das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Doch als sie nach der Weihnachtsmesse zurückkehren und bemerken, dass nicht nur in ihr Haus eingebrochen, sondern auch ihr Hund gestohlen wurde, weiß Ben, dass das mit ihm zu tun hat und dass er die Sache regeln muss, wenn er endgültig damit abschließen will...

Gerade der Anfang des Filmes ist wirklich stark. Man kann sich schnell in den Film einfinden, er wirkt recht authentisch und real, die Schauspieler sind gut und man bekommt ein tiefsinniges Drama. Dann jedoch ändert sich der Film plötzlich, es kommen neue Handlungsstränge hinzu, die irgendwie unglaubwürdig sind und nur dafür da zu sein scheinen, um etwas Action in den Film reinzubringen - was ja prinzipiell nicht schlecht sein muss, hier aber einfach schlecht und übertrieben umgesetzt wurde. Der Film verlor dadurch viel Authentizität und wurde stattdessen stellenweise extrem unlogisch und überkonstruiert. Ein Drama, das irgendwann verzweifelt versucht, ein Thriller zu sein - nur dass er dadurch beides nicht richtig sein kann. Auch das Ende hat mir dann nicht wirklich gut gefallen.

Der Film zeigt, welches Zerstörungspotenzial Drogen haben - nicht nur für den, der sie nimmt, sondern für die gesamte Familie. Allerdings kratzt der Film leider nur an der Oberfläche. Anstatt den unlogischen Szenen mit den Gangstern und der Handyortung hätte man die Zeit investieren sollen in den Kampf gegen die Sucht oder die Konfrontation mit sich selbst oder anderen Drogenopfern (immerhin hat Ben auch selbst gedealt). Dadurch wäre das Drama ein Drama geblieben und hätte den verdienten Tiefgang gehabt, den eine solche Geschichte braucht. 

Julia Roberts ist in ihrer Rolle als verzweifelte, aber auch hoffnungsvolle Mutter absolut authentisch. Lucas Hedges hingegen konnte mich als (ehemaliger) Drogensüchtiger nicht ganz überzeugen. Gerade im Vergleich zu Timothée Chalamet in Beautiful Boy wirkt er irgendwie ausdrucks- und emotionslos. Schade, denn in anderen Filmen habe ich ihn sehr gemocht!



Fazit

Ein Drama mit starkem Anfang, das jedoch irgendwann ein Thriller sein will und dadurch an Authentizität und Tiefgang verliert. Julia Robert brilliert in ihrer Rolle, Lucas Hedges konnte mich leider nicht ganz so überzeugen. Leider - gerade in direktem Vergleich mit dem fantastischen Film Beautiful Boy - kein ganz so guter Film, aber auch nicht völlig schlecht.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Kommentieren stimme ich der Datenschutzerklärung unter https://lucciola-test.blogspot.de/p/datenschutzerklarung.html zu.

Printfriendly