Titel: Der Name des Windes |
Originaltitel: The Name of the Wind. The Kingkiller Chronicle: Day One |
Autor: Patrick Rothfuss | Übersetzer: Jochen Schwarzer |
Verlag: Klett.Cotta Hobbit-Presse |
Reihe: Die Königsmörder-Chronik, Teil 1/3 |
Originaltitel: The Name of the Wind. The Kingkiller Chronicle: Day One |
Autor: Patrick Rothfuss | Übersetzer: Jochen Schwarzer |
Verlag: Klett.Cotta Hobbit-Presse |
Reihe: Die Königsmörder-Chronik, Teil 1/3 |
Preis: 24,95€ | Genre: Fantasy | Format: Gebunden | Seitenanzahl: 860 |
ISBN: 978-3-608-93815-9 | Original Erscheinungsdatum: 2007 | Deutsches Erscheinungsdatum: 2008 |
"Vielleicht habt ihr von mir gehört" ... von Kvothe, dem für die Magie begabten Sohn fahrender Spielleute. Das Lager seine Truppe findet er verwüstet, die Mutter und den Vater tot - "Sie haben einfach die falschen Lieder gesungen". Wer abre sind diese Chandrian, die weißglänzenden, schleichenden Mörder seiner Familie? Um ihnen auf die Spur zu kommen, riskiert Kvothe alles. In der Hafenstadt Tarbean schlägt er sich als Betteljunge durch, bis er als jüngster Schüler auf das Arkanum, die Universität für hohe Magie, aufgenommen wird. Vom Namenszauber, der ihn als Kind fast das Leben gekostet hätte, erhofft sich Kvothe die Macht, das Geheimnis der gefährlichen Dämonen aufzudecken. Im Mittelpunkt der Königsmörder-Chronik steht ein großer Magier und leidenschaftlicher Wissenschaftler, ein Musiker, dessen Lieder die Sänger zum Weinen bringen ... und ein schüchterner Liebhaber.
Erster Satz
"Es war wieder Abend geworden."
Autor
Patrick Rothfuss, geboren 1973 in Wisconsin, unterrichtet als Englsich-Dozent am Stevens Point College in Wisconsin. Er selbst studierte lange Jahre verschiedene Fächer, bevor er, um der drohenden Exmatrikulation zu entgehen, seinen Abschluss in Englisch machte. Mit Der Name des Windes legt Patrick Rothfuss den ersten Teil der Königsmörder-Chronik-Trilogie vor, der in den USA bei Kritikern und Fantasylesern begeistert aufgenommen wurde und schon bald einen der vorderen Plätzen in der New York Times Bestsellerliste belegte.
Cover und Titel
Das Cover wirkt typisch Fantasy und ist insgesamt nicht allzu besonders. Man sieht eine schemenhafte Gestalt in einem langen Umhang und den Titel, der über ihm schwebt. Titel und Cover passen durchaus zum Inhalt des Buches, jedoch hätte ich mir zumindest vom Cover etwas mehr erhofft.
Meine Meinung
„Der Herbst ist die richtige Zeit. Im Herbst ist alles müde und bereit zu sterben."
S. 51
S. 51
Das Buch ist als Geschichte innerhalb einer Geschichte aufgebaut. Kvothe erzählt in seinem Wirtshaus seine eigene Geschichte - das ist die Gegenwart. Die anderen Kapitel sind die erzählte Geschichte - also Kvothes Vergangenheit. Der Autor nutzt dabei einen Schreibstil, der einen denken lässt, man würde tatsächlich in diesem Wirtshaus sitzen und Kvothe lauschen. Er lässt den Protagonisten abschweifen, plaudern und fabulieren, und erzählt dabei in einer bild- und wortgewaltigen Sprache.
Dadurch hat das Buch aber auch durchaus seine Längen. Es handelt sich hierbei um eine Lebensgeschichte, die sehr detailliert erzählt wird, und neben faszinierenden und interessanten Abschnitten auch durchaus langweilige oder sich wiederholende Phasen hat. Es ist somit kein temporeiches Fantasyabenteuer, bei dem sich immer mehr Spannung aufbaut.
„Die großartigste Fähigkeit des menschlichen Geistes ist vielleicht die, mit Schmerzen fertig zu werden. Die klassische Philosophie spricht hier von den vier Pforten des Geistes, die man durchschreiten kann. Die erste Pforte ist die des Schlafs. Der Schlaf bietet uns Zuflucht vor der Welt und all ihrem Leid [...]. Die zweite Pforte ist die des Vergessens. Manche Wunden sind zu tief, um wieder verheilen zu können, oder zumindest zu tief für eine schnelle Heilung. [...] Die dritte Pforte ist die des Wahnsinns. Manchmal erhält der Geist einen so verheerenden Schlag, dass er sich in den Wahnsinn flüchtet. [...] Die vierte und letzte Pforte ist die des Todes. Der letzte Ausweg. "
S. 168
S. 168
Gerade zu Beginn des Buches tat ich mir unglaublich schwer, in die Geschichte reinzufinden. Es war mir einfach komplett zu langatmig und insgesamt auch nicht spannend und abwechslungsreich genug. Erst nach 200 - 300 Seiten konnte ich mich langsam mit der Story, der Erzählweise und den Charakteren anfreunden und erst ab da wollte ich auch wissen, wie es weiter geht. Davor war ich sogar zeitweise kurz davor, das Buch abzubrechen und beiseite zu legen... Und das kommt bei mir so gut wie nie vor!
Danach wurde es deutlich besser, jedoch passiert immer noch nicht allzu viel. Bei mir wurde nur schlichtweg die Neugier geweckt und ich wollte wissen, was mit Kvothe und seinen Freunden geschieht und ob er die Chandrian jemals findet. Aber auch hier gibt es noch viele Längen und insgesamt ist die Story häufig sehr eintönig und nicht allzu spannend. Insgesamt war ich auch etwas froh, das Buch endlich beendet zu haben, um mit etwas anderem anfangen zu können. Ich werde sicherlich auch die anderen Bände lesen und hoffe, dass diese spannender und vielseitiger werden, aber erst einmal brauche ich dazwischen ein paar Bücher, die etwas "leichter" zu lesen sind und mehr Spaß machen. Denn obwohl mir das Buch gegen Ende hin doch recht gut gefallen hat, so viel es mir dennoch schwierig, am Ball zu bleiben...
„Der Tag, an dem wir beginnen, uns Gedanken über die Zukunft zu machen, ist der Tag, an dem wir unsere Kindheit hinter uns lassen."
S. 114
„Manchmal plappert mein Mund einfach drauflos, und mein Hirn kommt kaum hinterher" "Das passiert dir oft, nicht wahr?"
S. 470
Fazit
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