Samstag, 17. September 2016

[Books] Marina Keegan - Das Gegenteil von Einsamkeit


[Books] Marina Keegan - Das Gegenteil von Einsamkeit

Über das Buch


Titel: Das Gegenteil von Einsamkeit Originaltitel: The Opposite of Loneliness 
Autor: Marina Keegan Verlag: Fischer 
Preis: 18,99€ Genre: Essay Format: Gebunden Seitenanzahl: 288 
ISBN: 978-3-10-002276-9 Original Erscheinungsdatum: 2014 
Deutsches Erscheinungsdatum: 2015 |
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"Nur wenige Tage nach ihrem Yale-Abschluss stirbt die 22-jährige Marina Keegan bei einem Autounfall. Und hinterlässt der Welt brillante Stories voller Lebenslust. Das Gegenteil von Einsamkeit bewegt Millionen Menschen in hundert Ländern. Marina Keegan war ein Ausnahmetalent. Sie vereint schwerelosen, sensiblen Optimismus mit literarischer Reife. Die Stories sind klangvoll, witzig und doch gebrochen, manchmal wild und angriffslustig; sie sind ein stürmisches Plädoyer für die Jugend, die Lebensfreude, begeistern durch ihre Hoffnung und Entschiedenheit: Lasst euch nicht gleich von McKinsey anheuern, findet eure Bestimmung, habt Vertrauen in eure Zukunft! Eine flammende Aufforderung, die eigene Jugend und den Sinn des Lebens (wieder) zu entdecken."



Meine Meinung




Der Hype um Marina Keegans postum veröffentlichte Kurzgeschichten- und Essaysammlung ist schon etwas her, doch irgendwie habe ich es immer wieder aufgeschoben, es zu lesen. Jetzt habe ich mich aber endlich dazu aufraffen können. Es ist sicherlich kein Buch, welches man in einem Rutsch lesen kann. Da die vielen Kurzgeschichten und Essays unabhängig voneinander sind, wäre ich sonst sehr durcheinander gekommen. 

Die Geschichten sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Manche experimentierfreudig, vielfältig, manche alltäglich, andere außergewöhnlich. 

„Wir haben kein Wort für das Gegenteil von Einsamkeit, aber wenn es eins gäbe, könnte ich sagen, genau das will ich im Leben."
S. 27

Die Kurzgeschichten sollen zum Nachdenken anregen. Manche schaffen das sehr gut, andere überhaupt nicht. Bei manchen hätte ich gerne gewusst, wie es weitergeht, andere habe ich sofort wieder vergessen oder verdrängt, weil mir die Geschichte zu langweilig oder nichtssagend war oder mir einfach nicht gefallen hat. 

„Und ich weine, weil alles so schön ist, und so kurz."

Der Schreibstil von Marina Keegan ist angenehm zu lesen, sie schreibt sehr klar und eindrücklich. Am Besten gefallen hat mir ihre Abschlussrede, die wirklich Eindruck hinterlassen hat. Bei den meisten anderen Essays, Kurzgeschichten oder Gedichten fehlt mir jedoch das gewisse Etwas. Der letzte Schliff. Schade, dass sie nie die Gelegenheit haben wird, ihr Talent zu erweitern. 

Fazit


Eine schöne Essay-Sammlung, die sehr gute, aber auch schlechtere Werke enthält. Mir fehlt bei manchen Sachen der Tiefgang, manchmal war mir die Schriftstellerin auch sehr unsympathisch. Andere Werke sind sehr interessant. Ein Werk mit Schwächen, die Marina Keegan im Laufe ihres Lebens sicherlich in den Griff bekommen hätte, wenn ihr die Zeit vergönnt gewesen wäre. 


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