*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und Gmeiner zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Über das Buch
Titel: Wenn das Licht gefriert | Autor: Roman Klementovic | Verlag: Gmeiner Verlag |
Preis: 11,99€ | Genre: Thriller | Format: eBook | Seitenanzahl: 349 |
ISBN: 978-3-8392-6558-1 | Original Erscheinungsdatum: 2020 |
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Erster Satz
"Im ersten Moment begriff Monika nicht, weshalb sie aufgewacht war."
Autor
Roman Klementovic, geboren 1982, lebt in Wien. Er liebt Bier in Pubs, Punkrock und den Sportklub Rapid Wien Seine beiden Thriller Immerstill und Wenn das Licht gefriert werden verfilmt. www.romanklementovic.at
Cover und Titel
Das Cover ist weiß und darauf sieht man etwas, das schwarzes Gestrüpp sein könnte. Der Titel ist blutrot. Das Cover finde ich sehr stimmig, während ich den Titel nicht richtig einordnen kann - wie das so oft der Fall ist bei Thrillern oder Krimis. Er ist nicht schlecht, aber was genau er mit dem Inhalt zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.
Meine Meinung
„Es war einer dieser dunklen Momente, in denen sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass alles endlich vorbei war. Sie hatte keine Lust mehr."
pos. 3898
pos. 3898
Der Schreibstil des Autoren ist flüssig und leicht zu lesen. Man wird sehr schnell in den Bann gezogen und kann dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist spannend, fesselnd und sehr bewegend - und das von Anfang bis Ende! Ein Thriller, der auch mit seiner atmosphärischen, düsteren, gedrückten und herbstlichen Stimmung überzeugen kann.
„Aber die Angst war das alles überschattende Gefühl in ihm Wie eine eiskalte knöcherne Hand mit langen Krallen hatte sie sein Herz gepackt. Und mit jeder Minute, die ohne ein Lebenszeichen seiner Tochter verstrich, wurde ihr Griff fester."
pos. 10
pos. 10
Die Protagonistin Elisabeth fand ich größtenteils sehr sympathisch und authentisch. Ich konnte nicht ganz nachvollziehen, wieso sie so lange gebraucht hat, um mit ihrem Mann zum Arzt zu gehen und stattdessen die Augen verschlossen hat vor der Wahrheit; wieso sie sich selbst so quält damit, ihn zu pflegen und gleichzeitig irgendwie daran kaputt geht. Andererseits glaube ich, dass man nicht weiß, wie man selbst reagieren würde, wenn man sich in dieser Situation befindet...
Jedenfalls hat sich Elisabeth zu einer äußerst mutigen und starken Frau entwickelt, die der Sache auf den Grund gehen will und dabei selbst in äußerste Gefahr gerät. Der Autor verzichtet dabei weitgehendst auf Brutalität oder allzu blutrünstige Details, sondern setzt auf Nervenkitzel der psychologischen Art.
Die Story wird nie langweilig, es gibt ständig unerwartete Wendungen - und das Ende konnte mich dann doch überraschen! Ich hatte immer wieder Ahnungen, die ich dann irgendwann wieder verworfen habe und zu einer neuen Theorie kam, aber letztlich lag ich immer falsch. Grandios!
Die Story wird nie langweilig, es gibt ständig unerwartete Wendungen - und das Ende konnte mich dann doch überraschen! Ich hatte immer wieder Ahnungen, die ich dann irgendwann wieder verworfen habe und zu einer neuen Theorie kam, aber letztlich lag ich immer falsch. Grandios!
Toll fand ich auch die Einblicke in das Thema Demenz und was die Krankheit mit den Betroffenen und Angehörigen macht. Das war sehr bewegend.
Man stellt sich immer wieder Fragen, wie z.B.: "Kann man wirklich so viele Jahre mit einem Menschen verbringen, ohne zu merken, dass er (möglicherweise) ein Mörder ist?" oder "Was würde ich in dieser Situation machen? Der Polizei meinen Verdacht mitteilen? Es verheimlichen? Ignorieren und einfach wegschauen?"
Fazit
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