*Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley zur Verfügung gestellt! Rezensionsexemplar!
Über das Buch
Titel: Alles, was wir waren | Originaltitel: Everything We Keep | Autor: Kerry Lonsdale | Übersetzer: Birgit Kirberg | Verlag: AmazonCrossing |
Preis: 4,99€ | Genre: Roman | Format: ebook | Seitenanzahl: 398 |
ISBN: 978-1-542-0460-8 | Original Erscheinungsdatum: 2016 |
Deutsches Erscheinungsdatum: 2017 |
Deutsches Erscheinungsdatum: 2017 |
Die Hochzeit mit ihrer großen Jugendliebe sollte der schönste Tag in Aimees Leben werden. Aber statt mit James vor dem Altar steht sie nun allein an seinem Grab. Von einer Reise nach Mexiko ist er nicht zu ihr zurückgekehrt. Er galt nach einem Bootsunfall als verschollen, bis seine sterblichen Überreste angespült wurden. Jeder Moment ohne ihn schmerzt und die Vergangenheit gibt keine Ruhe. Eine geheimnisvolle Fremde behauptet, James würde noch leben, Aimee erhält Hinweise aus Mexiko, die das Unmögliche zu bestätigen scheinen. War es wirklich James, den sie begraben haben? Aimee muss herausfinden, was mit ihm wirklich passiert ist. Dann erst wird sie die Kraft für einen neuen Anfang aufbringen. Mit oder ohne James...
Erster Satz
"Am Tag unserer Hochzeit kam mein Verlobter James in einem Sarg in die Kirche."
Autor
Cover und Titel
Das Cover ist sehr stimmig und gefällt mir sehr gut. Es passt weder besonders gut noch besonders schlecht zum Inhalt des Buches, ebenso wie der Titel. Insgesamt ein nettes Cover, dem allerdings irgendwie das Alleinstellungsmerkmal fehlt.
Meine Meinung
„Die Schwüle hier ist wie ein böser Geist, der einem an jeder Ecke auflauert."
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig. Der Einstieg in die Geschichte gelingt problemlos und insgesamt ist die Story auch interessant, etwas mysteriös und etwas spannend. Dennoch hatte das Buch auch seine Längen und es hat recht lange gedauert, bis es etwas an Fahrt aufgenommen hat und mich fesseln konnte. Erst das letzte Viertel des Buches fand ich dann so gelungen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es nun weitergeht, davor plätscherte das Buch eher so dahin, weswegen ich auch sehr lange gebraucht habe, um es zu beenden. Sehr viel länger als eigentlich für ein Buch dieser Länge üblich.
Man wartet während der Story ständig auf einen Showdown, auf einen Spannungsbogen, der aber bis zum Schluss größtenteils ausbleibt. Insgesamt bleibt die Story eher ruhig und wenig spannend. Ein nettes Buch für Zwischendurch, welches aber leider keinen allzu bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.
„Mach mal langsam. Schau dich um. Es gibt so viel zu sehen,
so viele Eindrücke. Ian hatte recht. Ich war völlig kopflos
auf das Ziel losgestürmt und hatte dabei total vergessen,
den Weg zu genießen."
Die Autorin legt sehr viel Wert auf ihre Protagonistin Aimee, deren Gefühlswelt, ihren Trauerprozess und ihr Leben. Hier steht eindeutig die Emotionalität im Vordergrund und nicht die Spannung und Dramatik. Man erhält einen tiefen Einblick in Aimees Gedanken. und Gefühlswelt, was einem die Protagonistin einerseits sehr nahe bringt, andererseits aber aufgrund deren Unentschlossenheit und dem ewigen Hin und Her auch nervte.
Das Ende im Epilog fand ich leider nicht so gut. Das lässt zwar einen zweiten Teil vermuten, aber irgendwie fand ich, dass diese Wendung alles davor irgendwie kaputt gemacht hat...
„Du findest Schönheit dort, wo andere sie nicht sehen können.
Oder besser gesagt: wo andere es vorziehen, sie zu ignorieren."
Fazit
Ein netter Roman für Zwischendurch, der aber weniger spannend ist als der Klappentext vermuten lässt. Die Geschichte nimmt nur sehr langsam Fahrt auf und bleibt insgesamt eher ruhig. Es geht weniger um das mysteriöse Verschwinden und die Suche nach der Wahrheit als um Gefühle, Verlust, Trauer und dem Loslassen. Insgesamt einer netter Zeitvertreib, der aber leider keinen allzu bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
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