Freitag, 24. Juni 2022

[Books] Nicole C. Vosseler - Die Hüterin der verlorenen Dinge

 

[Books] Nicole C. Vosseler - Die Hüterin der verlorenen Dinge


*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und HarperCollins zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! 

Über das Buch


Titel: Die Hüterin der verlorenen Dinge Autorin: Nicole C. Vosseler Verlag: HarperCollins 
Preis: 14,99€ Genre: F Format: eBook Seitenanzahl: 7 
ISBN: 978-3-959-67907-7 Original Erscheinungsdatum: 2019 

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Ivy Silvergren ist zehn, als ihre Mutter Lila, in jungen Jahren eine ebenso gefeierte wie umstrittene Dichterin, spurlos verschwindet. Ivy und ihr Vater, ebenfalls Schriftsteller mit bewegter Vergangenheit, bleiben mit nichts als Fragen zurück. Trost findet Ivy, indem sie verlorenen Dingen, die sie auf der Straße aufliest, eine eigene Geschichte schenkt: einem gläsernen Wal, einem präparierten Kugelfisch, einer Ballerina aus Porzellan ... Dreizehn Jahre später hat Ivy aus dem Suchen und Finden einen Beruf gemacht und einen neuen Halt in dem einfühlsamen Pflastermaler Jack gefunden. Doch erst als Ivys Vater ihre Mutter endgültig für tot erklären lassen und neu heiraten will, fasst sie den Mut, sich der Vergangenheit zu stellen. Und so macht sich Ivy auf die wichtigste Spurensuche ihres Lebens: Die Suche nach ihrer Mutter und die nach sich selbst. 

Erster Satz


"Das Gehirn ist ein seltsames Organ."



Autorin


"Nicole C. Vosseler wurde 1972 in Villingen-Schwenningen geboren und studierte nach dem Abitur Literaturwissenschaft und Psychologie in Tübingen und in Konstanz, wo sie heute lebt. Mit ihrem Bestseller "Sterne über Sansibar" gilt sie als Mitbegründerin des Love and Landscapes-Genres und ist darüber hinaus erfolgreiche Autorin von Jungendbüchern. Ihre Bücher wurden bereits in acht Sprachen übersetzt. Vosseler, die selbst einmal im Jahr eine Fernreise unternimmt und sich dabei gern als "Food-Ethnologin" unter Beweis stellt, hat mit "Der englische Botaniker" wieder eine neue Gattung definiert: den magisch-sinnlichen Abenteuerroman."


Cover und Titel


Das Cover ist recht dunkel und passt allein deswegen schon gut zum Inhalt. Im Hintergrund sind verschiedene Dinge zu sehen: Schlüssel, Federn, Brillen, Knöpfe - verlorene Dinge, die Ivy auf den Straßen gefunden haben könnte. Sowohl Cover als auch Titel passen sehr gut zur Geschichte.

Meine Meinung


Ivy hat als junges Mädchen ihre Mutter verloren, die einfach spurlos verschwand. Seitdem sucht sie Trost in verlorenen Dingen, die sie auf der Straße findet und denen sie eine neue Geschichte gibt. Eines Tages wird Ivy klar, dass sie sich auf die Spuren ihrer Mutter begeben muss, um sich selbst kennenzulernen ....

„Wir greifen nach den Sternen, bleiben uns selbst aber ein Mysterium."
pos. 1266


Der Schreibstil ist sehr ausgefeilt, poetisch, blumig und detailliert. Das ist einerseits schön, andererseits an manchen Stellen einfach "too much". Außerdem leidet durch die teilweise endlosen Beschreibungen die Spannung. Die Atmosphäre im Buch ist sehr melancholisch, selbst an den "leichteren" und "schöneren" Stellen beinahe bedrückend. Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Geschichte sehr ruhig und leider auch etwas langatmig. Ich habe sehr lange gebraucht, um das Buch fertig zu lesen, weil es mich einfach nicht fesseln konnte.


„Man kann die Erinnerung nicht einfrieren. Was bleiben soll, trägt man immer ins ich, und was man vergessen hat, muss man gehen lassen."
pos. 643


Die Protagonistin Ivy ist ein spezieller Charakter, den ich leider oft nicht nachvollziehen konnte (Stichwort: Florida und Stan - das fand ich unfassbar unglaubwürdig und sehr, sehr seltsam ...). Die anderen Charaktere blieben größtenteils leider recht blass. Schön fand ich, dass sie alle Ecken und Kanten haben und nicht perfekt sind.


„Ich habe mich immer gefragt, warum ausgerechnet das Japanische solche Worte kennt. Für die Poesie des Kleinen, Wunderbaren. Für das, was so schnell wieder vergeht. Warum sind diese Worte in anderen Sprachen so selten?"
pos. 96


Alles in allem ein Buch mit sehr viel Melancholie, in dem alles äußerst ausführlich beschrieben wird (gerne auch mehrfach) und die Spannung leider zu kurz kommt. 


Fazit

Konnte mich leider nicht überzeugen, da ich mich mit der Protagonistin nicht richtig anfreunden konnte und mir die Story leider zu langatmig war. Schön fand ich die Message des Buches, dass man die kleinen Dinge wertschätzen muss.



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