Reihe: Cormoran Strike, Teil 5/x |
"»Du bist ein echter Cornishman, in Cornwall geboren und aufgewachsen.«, sagte Dave Polworth gereizt."
"Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K. Rowling, Autorin der Harry-Potter-Reihe und des Romans Ein plötzlicher Todesfall. Die ersten vier Cormoran-Strike-Romane, Der Ruf des Kuckucks, Der Seidenspinner, Die Ernte des Bösen und Weißer Tod erklommen die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten und wurden für BBC One als große TV-Serie verfilmt, produziert von Brontë Film and Television."
Das Cover zeigt zwei rennende Gestalten, eine männlich, eine weiblich - also vermutlich Strike und Robin - im Licht einer altmodischen Straßenlaterne und im strömenden Regen. Die Farben sind düster-blau und es wirkt mysteriös, aber auch harmonisch. Der Titel und das Cover passen gut zum Inhalt des Buches.
S. 733
Die große Stärke des Buches? Der flüssige und angenehme Schreibstil von Rowling. Sie schafft es immer wieder, Welten zu erschaffen und Leser*innen darin gefangen zu nehmen. Auch der Fall selbst hat schöne Momente, denn es ist interessant zu sehen, wie nach 40 Jahren neue Beweise gefunden werden können, alte "Beweise" sich als Lügen herausstellen und sich so langsam ein völlig neues Bild zusammensetzt.
S. 561
Denn damit kommen wir schon zu den Schwächen des Wälzers - zumindest das, was ich persönlich als solche empfinde. Zum einen wäre da die schiere Endlosigkeit des Buches. 1200 Seiten! Als ich den Krimi ausgepackt habe, bin ich aus allen Wolken gefallen - so dick hatte ich es nicht erwartet. Und ich liebe dicke Bücher, keine Frage! Aber hier hätte man wirklich vieles einsparen können. Gerade zu Beginn hatte ich oft das Gefühl, ständig auf der Stelle zu treten, einfach nicht vorwärtszukommen... Endlose, detaillierte Beschreibungen der Umgebung, lange Gespräche (die meistens in einer Kneipe stattfinden) - und dann eben sehr oft Privates, was mich oft interessierte, mich aber irgendwann auch denken ließ: "Kann ich jetzt bitte mal etwas über denn Fall erfahren? Ich habe 300 / 400 / 700 Seiten hinter mir und das Gefühl, nichts zu wissen!". Es hat sich teilweise einfach seeeeehr lange gezogen, auch wenn der Cold Case an sich sehr interessant und spannend war.
S. 447
Mehrmals war ich versucht, das Buch einfach wegzulegen. Warum ich es trotzdem - ja mich manchmal geradezu durchgequält habe? Wegen des Vorwurfs, dass das Buch transphob sei. Die Äußerungen von J. K. Rowling auf Twitter & Co. halte ich ohne Zweifel für transfeindlich, aber ist es das Buch auch? Gekauft hätte ich es mir nicht, weil ich die Autorin nicht weiter unterstützen möchte, aber als ich das Buch zufällig auf Lovelybooks sah, wollte ich mir dann doch selbst ein Bild machen.