Titel: Rubinrot
Originaltitel: Rubinrot
Erscheinungsjahr: 2013
Drehbuch: Katharina Schöde
Regie: Felix Fuchssteiner
Nach dem Buch von: Kerstin Gier
Filmproduktion: Concorde Film
Laufzeit: ca. 122 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Darsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Laura Berlin, Josefine Preuß
Genre: Fantasy
Kaufen? DVD, BluRay, Soundtrack, Buch
Worum geht's
"Eigentlich ist Gwendolyn Shepherd ein ganz normaler sechzehnjähriger Teenager - ärgerlich nur, dass ihre Familie definitiv einen Tick zu viele Geheimnisse hat. Die ranken sich allesamt um ein Zeitreise-Gen, das in der Familie vererbt wird. Jeder ist sich sicher: Gwens Cousine Charlotte trägt das Gen in sich und so dreht sich alles ständig um sie. Bis sich Gwen eines Tages aus heiterem Himmel im London der letzten Jahrhundertwende wiederfindet. Sie muss sich daraufhin mit Charlottes arrogantem Freund Gideon de Villiers zusammentun, um das größte Geheimnis ihrer Familiengeschichte aufzuklären."
Darsteller
Maria Ehrich: Sie übernimmt die Hauptrolle der Gwendolyn und ist in ihrer Tollpatschigkeit sehr überzeugend und authentisch. Sie ist etwas naiv, aber auch mutig und insgesamt einfach sehr natürlich. Maria Ehrich liefert mit Abstand die beste schauspielerische Leistung des Films ab.
Jannis Niewöhner: Gideon de Villiers, ein verwöhnter, arroganter Kerl, auch Kotzbrocken genannt. Aber eben auch sehr charmant. Jannis schafft es, beide Seiten der Figur sehr lebhaft und authentisch erscheinen zu lassen, und man nimmt ihm sowohl die Arroganz als auch die Sorge und liebevolle Seite ab.
Josefine Preuß: Sie spielt Lucy, die mit Paul den Chronografen gestohlen und in die Vergangenheit geflohen ist. Eigentlich mag ich Josefine Preuß - dafür dass sie eine deutsche Schauspielerin ist - ganz gerne, aber hier konnte sie mich leider überhaupt nicht überzeugen. Ihre Rolle wirkt unglaublich aufgesetzt und sie wirkt von Anfang bis Ende leider irgendwie fehl am Platz... Schade!
Zitate
"Ihr denkt doch auch alle, ich bin total bescheuert, oder?!" - "N bisschen unfähig vielleicht..."
"Ein Weltbild wie aus dem vorletzten Jahrhundert und eine Cousine, die sich selbst für das achte Weltwunder hält."
Meine Meinung
Gwendolyn ist absolut normal - da ist sie sich vollkommen sicher. Allerdings ist sie auch sehr genervt von ihrer ach so perfekten Cousine Charlotte, die durch ihr vermeintliches Zeitreise-Gen ja etwas ganz besonderes sein soll. Und so ist der Schock groß, als herauskommt, dass nicht Charlotte das Gen besitzt, sondern Gwendolyn! Der tollpatschige Teenie steht jetzt vor der Aufgabe, in kürzester Zeit alles zu erlernen, wofür Charlotte ihr ganzes Leben hatte: Etikette, Sprachen, Verhalten, Geschichte und noch sehr viel mehr steht auf dem Lehrplan. Und dann ist da noch das große Geheimnis um Lucy und Paul, die einst den Chronografen gestohlen haben. Doch warum? Und was hat das alles mit ihr zu tun?
Die Buchvorlage steht schon lange auf meiner Wunschliste, aber ich bin schlicht nie dazu gekommen, sie zu lesen. Als ich zufällig über diesen Film gestolpert bin, habe ich ihn mir dennoch angesehen, daher bewerte ich hier ausschließlich den Film nicht die Umsetzung als Buchverfilmung.
Der Film brilliert mit wunderschönen Kostümen und auch der Soundtrack ist einfach hervorragend. Die schauspielerische Leistungen sind durchwachsen, die Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und war auch sehr authentisch, ebenso wie Gideon. Hingegen fand ich Josephine Preuß als Lucy leider gar nicht gut, sie wirkte viel zu aufgesetzt.
Rubinrot kann auf jeden Fall mit seiner aufwendigen Ausstattung punkten und wirkt sehr hochwertig produziert. Ach die Spezialeffekte können sich sehen lassen. Die Story ist interessant und einigermaßen spannend erzählt, jedoch gibt es auch einige Längen und man hatte das Gefühl, dass die Produzenten versucht haben, den Film etwas zu ziehen, um auf die zwei Stunden zu kommen.
Fazit
Insgesamt ein schöner, süßer Film voller Romantik und mit einer Prise Abenteuer und Fantastik. Für einen deutschen Film wirklich gut gemacht, die meisten Schauspieler können überzeugen und auch die Dialoge sind nicht so schlimm wie befürchtet. Mir hat der Film gut gefallen, allerdings kenne ich auch die Buchvorlage nicht und kann daher nicht vergleichen.
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