Donnerstag, 3. September 2015

[Films] Disney Maleficent - Die Dunkle Fee


Film Review Disney Maleficent - Die Dunkle FeeFilm Review Disney Maleficent - Die Dunkle Fee

Allgemein

Titel: Maleficent - Die Dunkle Fee
Originaltitel: Maleficent
Erscheinungsjahr2014
DrehbuchLinda Woolverton
Regie: Robert Stromberg
Filmproduktion: Disney
Laufzeitca. 97 Minuten
FSK: ab 6 Jahren
Genre: Märchen, Fantasy

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Worum geht´s?

"Maleficent - Die dunkle Fee ist die bisher noch nie erzählte Geschichte von Maleficent der bösen Fee aus dem Disney Klassiker Dornröschen. Es ist die Geschichte des Verrats, der ihr reines Herz einst zu Stein verwandelt hat.Auf Rache sinnend versucht sie mit allen Mitteln ihr Reich aus Moor und Wald zu beschützen und belegt schließlich Aurora, das neugeborene Kind des Königs, mit dem grausamen Fluch, den wir alle kennen: An ihrem 16. Geburtstag soll Aurora sich an einer Spindel stechen und in einen todesähnlichen Schlaf fallen. Als die Königstochter allerdings über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent nach und nach, dass Aurora der Schlüssel zum Frieden ist - und auch zu ihrem eigenen Glück."

Darsteller

Angelina Jolie: Maleficent. Und damit absolut perfekt besetzt. Eigentlich bin ich kein Fan der Schauspielerin, aber diese Rolle scheint wie für sie gemacht. Einerseits diese düstere Aura, die Rachegelüste, das gebrochene Herz und andererseits die Verletzlichkeit und die schlechten Erfahrungen, die Erweckung neuer Gefühle und die Hoffnung. All das verkörpert Angelina Jolie absolut perfekt. 

Elle Fanning: Sie spielt Aurora, besser bekannt als Dornröschen. Ein strahlendes, immerfröhliches Mädchen, welches keine Angst vor den magischen Geschöpfen zeigt und sich sogar mit Maleficent anfreundet - der in ihren Augen Guten Fee. Mir persönlich blieb Aurora etwas zu blass gespielt, etwas zu oberflächlich. Nett und naiv, aber eben nicht richtig ernst zu nehmen. 

Andere Schauspieler sind Ella Purnell und Isobelle Molloy als die jungen Maleficent - beide wirklich toll gespielt, Vivienne Jolie-Pitt als die junge Aurora (so süß!!!), Sharlto Copley als König Stefan, Toby Regbo als junger Stefan, Sam Riley als treuer Gehilfe Diaval von Maleficent, den ich schauspielerisch besonders überzeugend fand und Imelda Stautnon als eine der drei Feen, die für mich jedoch für immer und ewig Professor Umbridge bleiben wird und daher als gute Fee für mich völlig fehl am Platz wirkte :D Alles in allem fand ich den Cast durchaus überzeugend und gut. 

Zitate

"Ich weiß dass du da bist! Hab keine Angst!" - "Ich habe keine Angst." - "Dann komm raus!" - "Dann wirst DU Angst haben!"

"Sie ist so hässlich, dass sie einem fast Leid tun könnte! Ich hasse dich! ... Monsterchen..."

"Sie wird verhungern wenn wir sie den dreien überlassen..."

Meine Meinung

Wer kennt es nicht, das Märchen Dornröschen. Ich bin kein allzu großer Fan der klassischen Märchen wegen ihres Frauenbildes und Lebens-Botschaften (ihr wisst schon... Frau braucht immer einen Mann, um sie zu retten, Stiefmütter sind immer böse und Hexen sind immer weibliche Monster... dafür mag ich Hexen viel zu gerne ;) ), aber die neuen Märchen, die etwas mehr an der Oberfläche kratzen, die in die Tiefe gehen und beide Seiten zeigen, die eben nicht in Schwarz und Weiß, in Gut und Böse aufgeteilt sind, sondern viele Grautöne enthalten. Und genau das ist Maleficent. Dornröschen neu erzählt. Aus Sicht der doch so bösen Maleficent. Einer Fee, die ein Ziel hat: die Natur zu schützen und ihr zu helfen. Doch eines Tages verliebt sie sich in einen Menschen und alles scheint perfekt, ihre Freundschaft scheint nur fester zu werden. Bis eines Tages Stefan sich von ihr abwendet um seinen eigenen Zielen zu folgen. Und viele Jahre später geschieht etwas, was Maleficent für immer verändern wird: ihre Flügel werden ihr geraubt. Von Hass und Rachegelüsten geblendet will sie sich an dem rächen, der ihr das angetan: Stefan, der mittlerweile König des Menschenreiches ist. Also verflucht sie seine Tochter auf dass sie in einen todesähnlichen Schlaf fallen möge sobald sie 16 wird. Über die Jahre hinweg ist Maleficent nie weit weg und sieht Aurora aufwachsen. Und plötzlich ist nichts mehr so wie es scheint und alles ändert sich erneut...


Es gibt Menschen, die sind einfach böse. Aber ich bin überzeugt davon, dass es bei den Meisten einen Grund gibt, warum sie so sind wie sie sind. Bei manchen mag der Grund klein erscheinen und unbedeutend, bei anderen ist er gewaltig. Ich glaube, dass wir alle zu Taten fähig sind, von denen wir überzeugt sind, dass sie absolut undenkbar sind, wenn nur die Umstände stimmen. Und genau das zeigt eben, dass die Welt nicht Schwarz und Weiß ist. Wir alle sind Grautöne, die sich für eine Seite entscheiden können. Und wir alle haben ein Punkt, an dem wir nicht mehr können und möglicherweise die Seiten wechseln. Bei Maleficent ist dieser Punkt der Betrug von Stefan, der sich wieder in ihr Herz schleicht, nur um sie dann zu betäuben und ihr die Flügel zu stehlen. 
Maleficent ist so viel mehr als nur ein Märchen. Es zeigt die Abgründe der Menschen (oder Feenwesen). Es ist ein Film über (die wahre) Liebe und über Familie. Über Freundschaft, Hoffnung und Glück. Das Ende des Filmes war für mich vorhersehbar, was jedoch nicht schlimm ist. Ein anderes Ende hätte absolut nicht zu dem Film und zu der Botschaft gepasst, daher bin ich sehr froh über dieses gewählte Ende. Und auch sonst fand ich den Film sehr überzeugend, spannend, witzig, schön, mit farbgewaltigen Bildern und größtenteils tollen Schauspielern. 

Fazit

Ein Film über die wahre Liebe, über Freundschaft und Familie, Hoffnung und Glück und über das Gute und das Böse und dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Eine sehr überzeugende Neuverfilmung des altbekannten Märchens - nur eben aus einem völlig anderen Blickwinkel und neuer Story. Wer also auf die alten Geschichten steht und nichts daran geändert haben möchte wird hier keine Freude haben. Wer sich jedoch auf etwas neues einlassen möchte, der kann sich diese großartige Fantasy-Märchen-Verfilmung ansehen und wird hoffentlich seine Freude daran haben! 




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