Samstag, 7. Mai 2022

[Books] Christopher Golden - Red Hands: Tödliche Berührung

 



*Werbung / Rezensionsexemplar: Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von NetGalley und CrossCult zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! 


Über das Buch


Titel: Red Hands - Tödliche Berührung Originaltitel: Red Hands Autor: Christopher Golden Übersetzer: Johannes Neubert | Verlag: CrossCult 
Preis: 9,99€ Genre: Thriller, Horror Format: eBook Seitenanzahl: 400 
ISBN: 978-3-96658-633-7 Original Erscheinungsdatum: 2020 Deutsches Erscheinungsdatum: 2022 |

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Manchmal ist eine Geschichte eine Warnung. Manchmal kommt die Warnung zu spät. Ein Auto mäht sich bei der Parade zum 4. Juli durch die Menge. Der Fahrer klettert stolpernd aus dem Auto, streckt die Hände aus ... und jeder, den er anfasst, fällt innerhalb von Sekunden tot um. Maeve Sinclair schaut entsetzt zu, wie von ihr geliebte Personen sterben, aber sie will helfen. Doch eine Folge der schrecklichen Vorkommnisse ist, dass Maeve Sinclair nun selbst die Berührung des Todes entwickelt. Sie flieht und erkennt allmählich, dass sie nie wieder einen anderen Menschen berühren können wird. Wer auch immer der Erste ist, der Maeve Sinclair findet, wird das Geheimnis um ihre tödliche Berührung lüften, und es gibt viele, die für dieses Geheimnis über Leichen gehen würden. Ben Walker, Experte für übernatürliche Wissenschaft, wird damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch Maeve fängt an, eine teuflische Stimme in ihrem Kopf zu hören, und der Drang, das Verlagen ... der Hunger danach, einen anderen Menschen zu berühren, wird immer stärker. 

Erster Satz


"Später wird Maeve Sinclair an das Mädchen mit dem pinken Ballon denken und einen Stich im Herzen spüren, wie sie ihn noch zuvor verspürt hat."



Autor


"Christopher Golden ist der mehrfach ausgezeichnete Autor vieler Fantasy-, Mystery- und Horror-Romane (Buffy, The Myth Hunters, Strangewood u.v.m.) und Comics. Seine Bücher erschienen bislang mit einer Auflage von über 8 Millionen Exemplaren. Er lebt mit seiner Familie in Massachusetts, USA."


Cover und Titel

Das erste, was einem bei diesem Cover auffällt, ist der blutrote, großgeschriebene Titel. Im Hintergrund sieht man eine unscharfe Silhouette, die ihre Hand ausstreckt. Cover und Titel passen hervorragend zum Inhalt des Buches.


Meine Meinung


Die Parade zum 4. Juli ist jedes Jahr ein Highlight in dem kleinen Städtchen, in dem Maeve und ihre Familie lebt. Auch dieses Mal sind viele Menschen gekommen: Familien mit kleinen Kindern, Singles, Freunde - allen wollen mit dabei sein. Doch als ein Auto in die Menschenmenge rast und der Mann, der aussteigt, mit einer bloßen Berührung Menschen tötet, wird aus der Feierstimmung schnell Panik und ein tragischer Tag, den niemals jemand vergessen wird. Maeve muss mit ansehen, wie ihre Freunde und Familienmitglieder sterben und möchte helfen - löst dabei aber eine Reaktion aus, mit der sie nie gerechnet hätte: Sie selbst bekommt die Fähigkeit, Menschen zu töten, wenn sie sie berührt. Panisch flieht sie und immer deutlicher wird ihr bewusst, dass sie niemals wieder jemanden berühren darf. Doch die Stimme in ihrem Kopf, die genau das von ihr verlangt, wird immer lauter ... 



„Ich hoffe, Sie leben ein sehr langes Leben ohne einen einzigen Moment des Friedens."
pos. 5555


Der Schreibstil des Autors ist flüssig und einfach zu lesen. Man ist von Anfang an mitten im Geschehen. Im ersten Drittel hatte ich etwas Probleme, "am Ball zu bleiben", weil mich die Story noch nicht ganz fesseln und ich noch keine Beziehung zu der Protagonistin aufbauen konnte, das legte sich dann aber schnell. Im Nachhinein fand ich heraus, dass Dr. Walker bereits in zwei vorigen Büchern eine Rolle spielt, jedoch kann man Red Hands auch gut ohne dieses Vorwissen lesen. 


„Ich liebe dich, verdammt noch mal! Okay, wir sind noch jung im Vergleich zu alten Menschen, aber wir sind alt genug, um ein bisschen was erlebt zu haben, um ein paar beschissene Menschen kennengelernt zu haben, und ich weiß, was ich in diesem Leben will, und das bist du."
pos. 5578


Die Charaktere sind interessant und tiefgründig. Besonders natürlich Maeve, aus deren Perspektive man vieles von der Handlung erfährt. Besonders gut haben mir Rose und Priya gefallen, die beide sympathisch, aber auch sehr tough sind. Über sie hätte ich gerne noch mehr erfahren. Da sehr viele Figuren vorkommen, bleiben manche der Nebencharaktere sehr blass. 


„Jetzt gerade hast du nicht die leiseste Ahnung, ob ich dich den nächsten Tag erleben lassen will, und du willst mich anheuern, um jemanden umzubringen?" Agatha schien aufrichtig amüsiert zu sein. "Ich will Sie nicht unbedingt anheuern. Ich hätte einfach nur gerne, na ja, einen Kostenvoranschlag."
pos. 2671


Die Handlung ist größtenteils sehr spannend und flacht nur zwischendurch mal ab, um dann wieder mehr Fahrt aufzunehmen. Dadurch entstehen immer wieder ein paar Längen. Das Ende fand ich an sich absolut großartig - nicht klischeehaft Happy-Endig und daher eine nette Abwechslung, allerdings ging es auch sehr schnell, wodurch noch einige Fragen offen blieben. Dadurch fehlte mir ein bisschen die "Auflösung" und der Hintergrund des Ganzen, z.B. wo genau dieses "Virus" herkommt etc. Auch die Verfolgungsjagden und die blutige Handlung fand ich sehr überzeugend. 

Fazit


Thriller trifft Horror und Mystery. Ein gelungenes Buch mit blutigen und spannenden Verfolgungsjagden, bei dem am Ende jedoch ein paar Fragen offen bleiben. Lesenswert!



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