Freitag, 16. Juni 2017

[Film Friday] Sing Street


[Film Friday] Sing Street


[Unbezahlte Werbung durch Markennennung]

Allgemein

Titel: Sing Street
OriginaltitelSing Street
Erscheinungsjahr2016
DrehbuchJohn Carney
RegieJohn Carney
Filmproduktion: Merced Media
Laufzeitca. 102 Minuten
FSK: ab 6 Jahren
Darsteller: Ferdia Walsh-Peelo, Aidan Gillen, Lucy Boynton, Jack Reynor
Genre: Musik

Kaufen? DVDBluRaySoundtrack


Worum geht's

"Irland in den Achtzigern. Conor wächst in Dublin auf und ist in der Schule ein Außenseiter. Er flieht in die Welt der Popmusik und träumt von der unerreichbaren, schönen Raphina. Seine Idee: Er lädt sie ein, im Musikvideo seiner Band aufzutreten. Sein Problem: Er hat gar keine Band. Aber sein Plan darf nicht scheitern. Also schreibt er mit ein paar Jungs aus der Nachbarschaft kurzerhand seine ersten Songs..."


Darsteller

Ferdia Walsh-Peelo: Legt in diesem Film sein Schauspieldebut ab - und zwar ein außerordentlich hervorragendes! Die Verwandlung vom schüchternen Außenseiter zum selbstbewussten, experimentierfreudigen und mutigen jungen Mann gelingt ihm ausgesprochen überzeugend. 

Lucy Boyton: spielt Raphina absolut brillant. Die überheblich aufgesetzte Miene, das zerbrechliche Mädchen dahinter, das geheimnisvolle Model - man kauft es ihr einfach ab und es macht Spaß ihr zuzusehen. 



Zitate



"Wenn du traurig bist, musst du lernen, glücklich darüber zu sein. Genauso fühlt man sich wenn man liebt, Cosmo. Nämlich glücklich-traurig."

"Ich bin Futurist!" - "Dann sehen wir uns in der Zukunft..."


"Keine Frau kann ernsthaft einen Mann lieben, der Phil Collins hört!"




Meine Meinung



Conor ist 15 Jahre alt und hat es nicht leicht. Die Ehe seiner Eltern steht vor dem Ende, sie müssen das Haus verlassen und auf eine neue Schule muss er auch noch. So wirklich zurecht finden kann er sich dort nicht, denn er legt sich immer wieder mit dem Rektor der Schule an und gerät auch mit dem Rowdy Barry aneinander. Doch dann sieht er Raphina auf der anderen Straßenseite stehen - und ist sofort verliebt. Als sie ihm verrät, dass sie Model ist, schlägt er ihr vor, in dem Musikvideo seiner Band mitzuspielen - die er eigentlich noch gar nicht besitzt. Als sie zusagt beginnt die haarsträubende Suche nach Bandmitgliedern - und den passenden Songs! Conors älterer Bruder hilft tatkräftig dabei, Conor die richtig gute Musik nahe zu legen - The Cure, Duran Duran und The Clash, um nur wenige zu nennen. 

Auf dem Sundance Film Festival erhielt Sing Street überwiegend positive Kritik, und das durchaus zurecht. Die Story ist voller Esprit und Humor, lässt die Hoffnungslosigkeit der Zeit durchscheinen, die Perspektivlosigkeit und den Drang der Jugendlichen, die Fröhlichkeit in der Musik zu suchen und mit ihr ihre Traurigkeit zu durchleben. 
John Carney hat bereits mit Once und Can a Song Save Your Life? zwei mitreißende Musikdramen erschaffen, die beide sehr erfolgreich waren. Sing Street ist somit der dritte Musikfilm im Bunde. Während Once noch sehr düster und melancholisch war, war Can a Song Save Your Life? schon leichter und mehr auf die Entwicklung der Charaktere bezogen. Sing Street wirft zusätzlich auch einen Blick in die Vergangenheit. In die 80er Jahre in Irland, aber auch in die musikalische Vergangenheit. Erfolgreiche Bands spielen eine große Rolle und begleiten Conor auf seinem Weg ins Erwachsensein und auf seinem Weg zu seiner eigenen Musik. Es steht somit nicht nur die Musik von Conor und seiner Band im Mittelpunkt, sondern eben auch die von herausragenden Musikgrößen der 80er Jahre. 
Die Story ist gefüllt mit liebevollen Charakteren und ausgezeichneter Musik, sie ist melancholisch und ein bisschen tragisch, aber trotzdem immer optimistisch und lebensbejahend. Dieser Film hinterlässt einfach ein gutes Gefühl. 
Das Ende kommt vielleicht etwas plötzlich und man würde gerne erfahren, wie es mit den Personen weitergeht, aber dennoch ist es passend, denn letztendlich kommt es nicht darauf an, etwas bestimmtes zu erreichen, sondern darauf, seine Ziele und Träume zu verfolgen und nicht aufzugeben. Vielleicht sind wir es unseren Träumen schuldig, es einfach mal zu versuchen...

Besonders toll ist es sicherlich, diesen Film anzusehen, wenn man selbst in den 80er Jahren aufgewachsen ist und diese Zeit live erlebt hat. Ich wurde erst in den 90ern geboren, konnte mich aber trotzdem sehr gut in diese Zeit versetzen und da ich von den 50/60ern bis heute einfach alles höre, war mir die Musik auch allzu gut vertraut. 

Es ist ein Film, der einem sagt, dass man seine Träume nicht einfach aufgeben soll. Der einen auffordert, ein Abenteuer zu wagen, auch wenn es waghalsig ist und alle den Kopf schütteln, weil sie es nicht verstehen. 



Fazit

Ein mitreißender Film, der durch einen wundervollen Hauptdarsteller brilliert, sowie mit hervorragender Musik und einer schönen Story. Der perfekte Film für eine Reise in die Vergangenheit und für einen Abend, den man mit einem optimistischen Gefühl abschließen kann. 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Kommentieren stimme ich der Datenschutzerklärung unter https://lucciola-test.blogspot.de/p/datenschutzerklarung.html zu.

Printfriendly